Nahemah - An New Constellation
Nahemah hatten bereits auf ihrem Debüt bewiesen, dass auch in Spanien recht düstere Musik gedeihen kann. Der atmosphärische und ebenso düstere Mix aus Opeth, Pink Flyod und Cult Of Luna konnte überzeugen. Jetzt legt die Truppe nach. Das neue Werk zeigt die Band wieder etwas gereifter. Noch immer klingt die Band sehr heavy, aber auch smart und episch. Atmosphäre zu erschaffen ist ebenso wie das Fallenlassen von kreativen Schranken die oberste Priorität der Band. Dazu werden Elemente aus Prog-Rock, Death-Metal, Noisecore bemüht, aber auch Jazz findet in Form eines Saxophons Einzug in den Sound. Verträumte Melodien werden nahtlos mit monströsen Gitarrenwänden verschmolzen. Auch melodische Vocals gibt es immer wieder zu hören, welche den im Grunde recht komplexen Songs eine gewisse Leichtigkeit verleihen. Nahemah klingen deutlich anders als die meisten ihrer Genrekollegen, was hauptsächlich die Art und Weise wie Melodien verarbeitet werden liegt, aber auch daran, dass man sich kein Genrekorsett überstülpt. So darf hier schon auch mal flotter und straighter gerockt werden, bevor man sich wieder daran macht, Riffwände hochzuziehen. „An New Constellation“ ist ein rundum gelungener Nachfolger von „The Second Philosophy“. Freunde progressiver, atmosphärischer und doch schwergewichtiger Musik sollten die Spanier auf dem Plan haben. (rg)