
Throwdown - Intolerance
Throwdown haben mit ihren Alben „Haymaker“ und „Vendetta“ zwei Mosh-Hardcore Platten veröffentlicht auf denen die Band zwar nicht unbedingt mit Feinfühligkeit glänzte, bei denen sich die meisten Fans aber recht einig sind was die Qualität angeht. Dann hat die Band sich an stilistischen Korrekturen versucht und sich auf zwei Alben dazu angeschickt Pantera zu kopieren. Das klappte zwar nicht so schlecht, hinterließ aber einen etwas fahlen Beigeschmack. Gut fünf Jahre war es nun ruhig um die Band aus Orange County. Jetzt kommt die Band, die im Kern nur noch aus Frontmann Dave Peters besteht, mit einem neuen Album um die Ecke wo sie sich wieder auf frühere Stärken besinnt. Throwdown stehen heute wieder deutlich näher an Bands wie Madball oder Hatebreed wobei der Schwerpunkt einmal mehr auf schwergewichtigen Grooves liegt. Der Pantera Einfluss sowohl in den Vocals als auch Riffing ist weiterhin klar vorhanden, springt den Höher jedoch nicht sofort ins Gesicht. Die Riffs sind zwar oft stumpf, aber jederzeit überraschend effektvoll. Mit dem Zulassen von kleinen Melodien, wirkt die Band heute zudem offener als noch zu Haymaker Zeiten. Geblieben sind ihnen die recht eindimensionalen Texte des wütenden einfachen Mannes. Das tut der Sache aber kaum einen Abbruch, denn Throwdown haben auf dem neuen Album ein paar wirklich starke Tracks am Start. Songs wie „Defend With Violence“, „Avow“, „Cut Away“ oder der Titeltrack sind echte Moshmonster die den Pit locker zum kochen bringen dürften. Den einen oder anderen schwächeren Track gibt es zwar auch auf der Platte, insgesamt überwiegt aber der positive Eindruck. Zumal ich persönlich Throwdown schon gar nicht mehr auf der Rechnung hatte. (rg)