We Are The Damned aus Portugal haben schon auf dem letzten Album “Holy Beast� bewiesen, dass sie ihre Hausaufgaben in Punkto Ahnenkunde gemacht haben. Auf ihrem dritten Album und Debüt für Lifeforce lassen sie es erneut ordentlich krachen. Geboten wird Death-Metal der irgendwo zwischen den Stühlen von schwedischen Old-School Helden wie Entombed, Grave oder Dismember und der etwas punkigeren Schule der Marke Disfear oder Napalm Death. Death-Metal meets Crust-Punk meets Grindcore, so in der Art. Die Verdammten hauen dabei recht locker ein Hochgeschwindigkeitsbrecher nach dem anderen raus, versteht sich aber auch gut auf behäbige aber Effektive Schwergewichtsriffs. Die Band macht eine Menge Druck und die passende dreckige aber kraftvolle Produktion unterstützt das weiter. Die Band hat Energie und Durchschlagskraft, soviel steht fest. Was über die Gesamte Spielzeit aber leider etwas zu kurz kommt, ist Abwechslungsreichtum und Songs die sich wirklich beim Hörer festsetzen. So donnert das Album am Hörer vorbei, tritt ordentlich in den Hintern, hinterlässt dann aber kaum bleibenden Eindruck. Daran ändert auch die eine oder andere eingestreute Melodie nichts. Trotzdem „Doomvirate“ ist ein brauchbares Album und ich kann mir vorstellen, dass die Band, wenn sie die Energie nur annähernd transportiert bekommt, vor allem auf der Bühne reichlich punkten kann. (rg)