Deadsoil - The Venom Divine
Nachdem diese Formation, die sich aus ehemaligen Mitgliedern von Copykill und Nigth In Gales zusammensetzt, bereits mit ihrer Debüt EP auf Poisonfree Records für aufsehen sorgen konnte legen sie nun mit ihrer ersten full-length noch ne Schippe nach. Verstärkt durch einen neuen Sänger und einer leichten Stilkorrektur moshen die Jungs erstmal alles in Grund und Boden. Auf „The Venom Divine“ ist deutlich zu hören, dass sich die Band in Punkto Songwriting ordentlich gesteigert hat. Der Stilmix aus heftigem Hardcore und Metal ist ultrabrutal und kann sich in der Metalcore durchaus behaupten. Die Hatebreed Einflüsse vom Debüt hat die Band zugunsten mehr stilistischer Offenheit über Bord geworfen. Deadsoil klingen heute wesentlich eigenständiger und schielen nicht so sehr nach Schweden oder in die Staaten wie viele Kollegen. Sie Songs bestechen durch messerscharfe Riffs und einer interessanten Dynamik. So streut die Band beispielsweise in „Hate“ melodische Parts ein die an Alice In Chains erinnern, bevor es mit mörderischen Grooves und Breakdowns weitergeht. Vor allem Sänger Friedrich stellt eine echte Bereicherung dar. Seine Stimme schwankt zwischem hysterischem Kreischen und brutalem Hardcore Shouting und deckt auch schöne melodische Gesangseinlagen ab. Alles mit einer ordentlichen Portion Charisma. Den direkten Vergleich mit Genrebands wie Heaven Shall Burn, Caliban oder Cataract brauchen Deadsoil nicht im Geringsten zu scheuen. Rundum Geil. (rg)