Zero Mentality haben mit der Veröffentlichung Ihres Debut Albums „In Fear of Forever“ 2005 bereits für viel Furore in der Hardcorewelt gesorgt und sich eine große Anhängerschaft erspielt. Zwei Jahre später nun gibt es ein neues Album das den Namen „Invite Your Soul“ trägt. Ich habe die Band bei Ihrer Release Show am 02.03.2007 in Essen besucht. Sänger Ben Fink und Gitarrist Thorsten Grobortz standen mir Rede und Antwort, wobei Thorsten Grobortz sich leider nur zu Beginn des Interviews äußern konnte. Er musste schließlich noch zum Soundcheck. Hier nun das Ergebnis des Gespräches:
Das letzte Interview, das ich mit Euch, bzw. dir Fink geführt habe war vor fast zwei Jahren, zur Tour um Eure letzte Platte „In Fear Of Forever“. Seitdem hat sich eine Menge bei Euch bewegt und verändert. Kannst du bitte unseren Lesern kurz skizzieren, was passiert ist?
BF: Als erstes haben wir die Tour zu Ende gefahren nach deinem Interview. Das war ein super Erlebnis mit Born From Pain und hat viel Spaß gemacht. Ich glaube das habe ich schon beim letzten Interview gesagt. Nach der Tour haben wir weiterhin Shows gespielt, die uns angeboten wurden. Haben angefangen neue Songs zu schreiben, wie das eine Band nun mal macht. Mit dem Ausstieg von Dominik mussten wir dann ein bisschen was kompensieren, das hat eine Zeit gedauert bis wir wieder in der Reihe waren und einen neuen Mann gefunden haben. In Persona ist das André Neubert, der auch bei Burial und Doomtown spielt. Thorsten, unser alter Bassist, hat dann quasi Dominiks Part übernommen und wir fühlen uns super wohl in der neuen Besetzung. Natürlich ist es immer echt scheiße, wenn einer die Band verlässt, der lange dabei war und viel dazu beigetragen hat. Ich will auch nicht bestreiten, dass sich der Sound seitdem durch die neuen Einflüsse verändert hat. Insgesamt sind wir doch sehr froh, dass es sich so positiv weiter entwickelt hat; und wir sind jetzt mit dem neuen Album glücklicher als mit allem, was wir zuvor jemals gemacht hatten. Egal, ob jetzt mit Zero Mentality oder mit anderen Bands in denen wir waren. Ich für meinen Teil bin jedenfalls super glücklich damit wie es läuft und mit der anstehenden Tour. Ich bin sehr gespannt und freu mich auf alles, was kommt.
Wie kam es dazu, dass ihr André Neubert, der ja auch bei Burial und Doomtown aktiv ist in die Band geholt habt?
TG: Der ist arbeitslos und hat nichts zu tun...(lacht)...ich kenn ihn halt und er ist ein langjähriger Freund von mir und ich hab ihn einfach gefragt, ob er Bock hat.
BF: Danach hat er ein paar Mal ausgeholfen. Wir waren zunächst skeptisch, ob er das mit den anderen Bands in eine Reihe kriegt, aber eigentlich läuft es super und wir mussten wegen ihm bisher noch kein Konzert absagen. Also generell glaub ich, haben wir überhaupt noch nie ein Konzert abgesagt. Von daher läuft das sehr gut. Wir haben auch ein paar Leute gecastet, wie man so schön Neudeutsch sagt und haben uns dann im Endeffekt doch entschieden jemanden ins Boot zu nehmen, den wir kennen. Das ist immer besser.
Hat es gedauert, bis ihr euch aufeinander eingespielt habt? Haben sich auch die Beziehungen innerhalb der Band zueinander verändert?
BF: Dadurch, dass wir schon vorher mit dem Neubert konnten, ist es sehr locker. Natürlich ist es so, dass wenn einer aus der Band rausgeht und ein Neuer reinkommt sich das Klima verändert. Wir haben auf jeden Fall Spaß, es ist alles sehr locker und wir kommen auf jeden Fall miteinander klar, obwohl wir halt fünf, wenn ich jetzt Gonzo mitrechne, sogar sechs total unterschiedliche Persönlichkeiten sind. Trotzdem ist es erstaunlich, dass wir sowohl musikalisch auf einen Nenner kommen, als auch privat. Privat teilt man ja auch sehr viel in einer Band. Es ging recht fix.
Ihr habt Euer neues Album letztes Jahr im September wieder mit Jacob Bredahl im „Smart and Hard“ Studio aufgenommen. War das eine Vorgabe Eures Labels? Und wie kam es zu den Guestvocals?
BF: Bezüglich des Albums wurde uns vom Label nichts vorgegeben. Sowohl den Zeitpunkt, wann wir jetzt aufnehmen, als auch die Umstände wie wir aufnehmen. Es ist eigentlich alles komplett in Eigenregie gelaufen. Auch die Verhandlungen mit Jacob, wann und wieviel Tage wir aufnehmen. Das haben wir in die Hand genommen. Wir hatten uns eigentlich vorgenommen etwas länger ins Studio zu gehen, aber da er dann mit Hatesphere noch ein Tourangebot bekommen hatte, war´ s dann wieder nur eine Woche, wie beim letzten Album. Also haben wir das ganze Teil dann wieder nur in einer Woche eingeprügelt, was aber meines Erachtens nach höchstens positiv zum Ergebnis beigetragen hat, denn man hört wieder mal die Strapazen und die Qualen. Das Ganze klingt sehr frisch und wenn Jacob arbeitet, finde ich das immer cool.
Standen alle Songs bevor ihr ins Studio gegangen seid? Habt ihr nichts mehr umgestellt?
TG: Kleine Sachen vielleicht nur, aber nichts von der Struktur.
BF: Vorher im Proberaum haben wir schon mal aufgenommen, Gesang hatten wir allerdings nicht aufgenommen im Proberaum. Was Gesang angeht, muss man ja sowieso immer im Studio kucken, was draus wird. Das mit den Guestvocals von Jacob war spontan, das Solo war schon von langer Hand besprochen, aber er hat´ s auch spontan eingespielt, sagen wir es mal so (lacht).
Der Album Titel „Invite Your Soul“ lässt tief blicken. Mit „In Fear Of Forever“ habt ihr es ja schon wunderbar verstanden brachialen Sound zu machen. Ich sage jetzt mal ganz bewusst auch stumpfen Sound, trotz alledem sehr melodiös mit einer emotional Tiefe in den Texten, was eigentlich eher untypisch ist für diesen Musikstil. Wie darf ich den Albumtitel verstehen? Ist es eine Einladung an alle sich gegenüber der eigenen Seele; sprich dem Spiegelbild der Gefühle- zu öffnen?
BF: Das hast du sehr schön formuliert. Das würde ich so komplett unterstreichen. Sagen wir mal so, bei Texten und bei Lyrik, bei allem was man niederschreibt, gibt es ja immer mehrere Lesearten, deshalb will ich auch gar nicht den Titel so wie ich ihn jetzt verfasst habe definieren. Natürlich habe ich mir was dabei gedacht, aber es ist vielleicht gar nicht das wirklich entscheidende und ich möchte auch nicht zu sehr eingrenzen, und den Leuten vorsetzen, wie ich das jetzt genau gemeint habe. Von daher denke ich, wie du schon sagtest das ist ein starker Titel, der schon irgendwie bedeutungsvoll ist und für sich spricht. Ich habe auch schon andere Deutungen gehört, die ich unterschreiben kann, von daher...(überlegt)...
Ist es eine Facette davon?
BF: Auf jeden Fall. Ich würde auf jeden Fall auch unterschreiben, Invite Your Soul bedeutet: „Mach die Dinge, die du tust mit Herz und Seele. Entweder ganz oder gar nicht!“ das ist für mich auch so ein bisschen Lebensmotto, auch ein Motto unserer Band. Sich auch mal gehen zu lasen, auf seine Gefühle zu hören und das was man tut mit Leib und Seele zu tun..
Das Artwork der Platte stammt mal wieder von dir Fink. Wie seid ihr darauf gekommen in einen See einzutauchen?
BF: Ursprünglich wollten wir Fotos in einer Fabrikhalle machen, wie alle anderen Bands (lacht)... nein quatsch. Das werd` ich oft gefragt: „Wolltet ihr jetzt unbedingt alternativ mal was ganz anderes machen?“ oder so. Nee, wir haben uns einfach überlegt wir wollen Fotos machen. Der erste Vorschlag war im Wald. Da haben wir gesagt, ja im Wald gleich Natur, ist ganz cool, aber auch weiß ich nicht, auch etwas langweilig. Ja, dann machen wir die Fotos einfach unter Wasser. Und dann haben wir sie unter Wasser gemacht. Das ist halt das Ding: viele Dinge, wenn man sie zu sehr plant, und sich zuviel dabei denkt, verlieren sie irgendwie das Spontane und das Natürliche. Das war einfach nur eine spontane Idee. Die Fotografin, die auch schon das letzte Mal Fotos für uns gemacht hatte, die Tanja aus Berlin, war total begeistert von der Idee. Sie hat es auch super umgesetzt. Von daher sind wir sehr glücklich, es hat super viel Spaß gemacht. Ich hatte noch nie soviel Spaß gehabt, Fotos zu machen. Das war eine coole Erfahrung und sieht gut aus.
Ihr habt die Texte wieder in Deutsch und Englisch verfasst. Haben sich die Leute inzwischen daran gewöhnt? Was kommt bei Euch als Feedback an?
BF: Das ist ganz unterschiedlich. Ich hab den Eindruck, dass viele Leute aus dem Ausland, gerade aus Holland und Belgien da schon irgendwie ein bisschen allein wegen des Deutschen ein bisschen voreingenommen sind und das ganze etwas negativ bewerten. Auf der anderen Seite gibt es auch genau die gegenteiligen Meinungen. Als wir in Polen z.B. gespielt haben, waren die total begeistert davon. Die fanden das supercool, dass da mal eine Band ist, die Deutsch singt. Für die ist es sowieso scheißegal, ob da einer hinkommt und Englisch singt oder Deutsch. Sie verstehen es sowieso nicht. Sie fanden es cool, mal etwas anderes zu hören. Aus dem deutschsprachigen Raum gibt es überwiegend positive Resonanz darauf. Gerade an den Reaktionen des Publikums sehe ich es auch, dass gerade die deutschen Texte sehr gut akzeptiert werden. Für mich ist es einfach nur Mittel zum Zweck. Könnte ich es besser verstehen, dann würde ich auch mal einen französischen Text verfassen.
Was mir auffällt ist diese „Unzufriedenheit“ mit sich selbst , dem eigenen Wesen und der „Gesamt-Gesellschaft“. Das kommt immer wieder bei dir in den Texten zum Ausdruck. Im Song „Urban sins“ bringst du es wunderbar auf den Punkt: „Every day we go to work and leave our hearts at home. Unsatisfied humanity everybody lives alone.“ Wir gehen jeden Tag zur Arbeit und lassen unsere Herzen zu Hause. Eine unzufriedene Menschheit, jeder lebt alleine und für sich.“ Was hat dich bewegt, als du den Song geschrieben hast?
BF: Das ist eine gute Frage (überlegt)...die genaue Situation kann ich dir jetzt nicht sagen. Es war auf jeden Fall einer der Texte, der schon sehr lange geschrieben war. Schon zu Zeiten, kurz nachdem wir das letzte Album aufgenommen haben. Ja, es ist natürlich oft scheiße im Leben...was soll ich jetzt dazu sagen?
Ich helfe dir mal auf die Sprünge: eure Platte fängt mit dem Song „Alone again“ an. Ich meine diese Thematik: jeder ist für sich alleine - und irgendwie ist es beschissen. Das kommt sehr oft bei euch vor auch auf der letzten Platte!
BF: Ja. Ich hatte mir jetzt bei der Platte vorgenommen auch mal einen netten Text zu schreiben, aber irgendwie hören sie sich immer Scheiße an (lacht).
Die hören sich nicht scheiße an, das war nur eine Feststellung von mir.
BF: Wenn ich mir mal die Bands ankucke, die ich selbst gut finde, also Type O und so. Das sind ja alles Bands, die sehr düstere Texte haben, obwohl ich jetzt persönlich nicht jemand bin der den ganzen Tag mit dem Kopf nach unten durch die Welt läuft. Ich habe ja Spaß und ich erlebe Freude und mir macht meine Arbeit z.B. Spaß, mir macht meine Band Spaß, der Beruf den ich irgendwann ausüben will, wird mir Spaß machen, die Arbeit mit Behinderten. Aber trotzdem sind es einfach immer wieder diese negativen Momente im Leben, die einen dazu bewegen: „So jetzt muss ich mir was von der Seele schreiben!“ und wirklich, ich hatte mir sogar vorgenommen, mal einen fröhlichen netten Text zu schreiben. Bis jetzt hat es noch nicht geklappt, wobei wir unser nächstes Album „Don´t worry be happy“ nennen wollen, das muss dann anders sein.
Weiter im Text von Urban Sins :”Every generation needs a revolution-rearrange“- „Jede Generation braucht eine Revolution- ordne dich neu!“ Das klingt ja etwas hoffnungsvoller. Wie könnte das aussehen?
BF: Ja, zunächst ist damit keine politische Revolution etc. gemeint. Ich möchte, wie gesagt den Leuten auch nicht vorschreiben, wie sie sich zu ändern haben. Ich habe einfach nur den Eindruck, dass es schlecht ist stehen zu bleiben, sich nicht zu verändern. Von daher ist hier mit „Revolution“ in erster Linie eine Veränderung der eigenen Person gemeint, dass man sich immer wieder neu definiert und neu reflektiert. Wo steht man, was passiert um einen herum? Und nicht irgendwie in einen Trott reinkommt. Auch mal die eingeschlagenen Wege verlassen, um zu kucken was es über dem Tellerrand noch alles gibt. Das finde ich ganz wichtig, dass man noch offen bleibt, ehrlich ist und die Dinge mit Herz tut.
Musikalisch habt ihr auf “Invite Your Soul“ viele Einflüsse verarbeitet. Es ist für mich keine klare musikalische Linie wie auf dem Vorgängeralbum zu hören. Ihr habt auch viel experimentiert mit Sounds und mehr Metaleinflüsse eingebaut. Ich hör da auch etwas Slayer mit raus. Liegt das an der Neukonstellation der Band, am Albumtitel oder ist es Zufall?
BF: Ich würde fast schon sagen es ist Zufall. Wir haben uns nicht gesagt, so jetzt das neue Album muss aber etwas abwechslungsreicher werden: wir wollen, dass es härter wird oder es softer wird oder dass es mehr Refrains sind. Wir haben die Musik zusammen im Proberaum gemacht, auf die wir Lust hatten und da kamen in der einen Probe dann eine Trashmetalnummer bei rum, in der nächsten Probe haben wir dann einen Rockpopsong geschrieben. Aber es hat uns nicht gestört. Wir haben es eher positiv gesehen. Mag sein, dass das ein bisschen an der neuen Konstellation liegt, wobei die Songs mit Dominik - wir hatten schon zwei bis drei Songs davor mit Dominik geschrieben- denke ich auch schon in eine andere Richtung gingen, als die Sachen auf dem letzten Album. Von daher glaube ich, dass es im Endeffekt gut ist nicht noch mal dasselbe Album aufzunehmen. Es ist positiv, dass sich das andere ganz anders anhört.
Wie reagiert die Presse? Seid Ihr mit den Reviews zufrieden?
BF: Ja. Normalerweise versuche ich mich immer von Reviews fern zu halten, weil man eigentlich sich nie als Künstler richtig verstanden fühlt- das hört sich jetzt hochtrabend an. Was ja eigentlich nicht schlecht ist. Es ist ja gut, wenn die Leute es verschiedenartig auffassen. Ich hab natürlich ein paar Reviews gelesen. Bei manchen Sachen denke ich, woher haben die dieses Insiderwissen? Ich meine dieses Möchtegern-Insiderwissen. Die wissen dann Dinge, die komplett falsch sind, über Songs wie die jetzt zustande gekommen sind, warum sich das jetzt so anhört, und das sich jetzt dann so anhört, weil Dominik den Song nicht geschrieben hat. Das sagen die dann über Songs, die er selbst geschrieben hat, weißte...“das Solo in dem Song, das hört man aber echt, dass der Dominik nicht mehr dabei ist“. Dabei hat er das Solo selbst geschrieben, und solche Sachen. Aber insgesamt und gerade was Reviews aus dem deutschsprachigen Raum betrifft, bin ich sehr zufrieden. Holländer, Belgier und Franzosen scheinen sich ein bisschen schwer zu tun, aber ja ich kann es ja auch nicht jedem Recht machen. Es kann ja jeder scheiße finden, da bin keinem sauer, kann´ s ja nicht ändern! Wir ziehen unser Ding durch, machen das, was wir mögen und ob die Leute uns dann gut finden, das bleibt ihnen selbst überlassen.
Auf „Words to scorn“ finden sich viele religiöse Symbole wieder. Ihr wagt Euch an ein heikles Thema, bei dem vieles zusammen geschmissen wird. Was ist eure Intention und was ist Inhalt des Songs?
BF: Bei „Words of scorn“ geht´ s um Menschen, das hört sich jetzt auch total hochtrabend an, wie Hitler. Es geht aber auch um Menschen, die nicht politisch, sondern im Privaten ein Verhalten an den Tag legen, als wären sie Diktatoren, als wären sie Götter selbst. In den Song habe ich halt versucht alle meine Wut und meinen Hass auf bestimmte historische Figuren, als auch Personen aus meinem Umfeld auszudrücken. Der Song hat natürlich auch einen religiösen Touch, politischen Touch und der hat einen persönlichen emotionalen Touch. Ich will jetzt nicht sagen, um wen es explizit in dem Song geht, aber es geht um Leute, die ich nicht besonders gut leiden kann.
Glück Auf das „Outro“ habt ihr früher immer als Intro auf den ZM Shows gespielt. Warum habt ihr das nicht zu einem Song ausgebaut? Das Piano finde ich sehr interessant, wie kam die Idee?
BF: Wir arbeiten alle im Bergbau, das ist unsere Passion. (grinst) Man muss nicht immer mit Gesang...wenn´ s auch ohne Gesang gut ist, dann ist es auch ohne Gesang gut.
Und das sagst du als Sänger?
BF: Ja, also ich muss nicht immer über jeden Song singen. Ich wäre froh, wenn wir mehr Songs hätten, wo ich nicht singen muss, dann ist das nicht so anstrengend. (lacht) Ich glaube die Songs, wo ich nicht singe, sind eh besser (lacht). Da war nie die Idee da einen Song draus zu machen. Wir haben schon angefangen für die nächste Platte Songs zu schreiben. Da sind jetzt 5,6 Sachen halb fertig, und ich glaube auch, dass es in Zukunft wieder instrumentale Stücke auf ZM Alben geben wird. Das ist einfach eine Sache, die uns ganz gut steht.
Eure Release Show ist wieder im Julius Leberhaus? Was erwartet ihr vom Abend?
BF: Viel Schweiß und hoffentlich müssen wir nicht zuviel Leute nach Hause schicken, denn hier passen echt nicht so viele Leute rein und es haben sich ziemlich viele Leute angemeldet. Ja, ich hoffe es wird ein super Abend ich bin super froh, dass wir den mit so vielen coolen Leuten verbringen können. Damit meine ich auch explizit die Bands heute, weil das alles gute Freunde von uns sind und meiner Meinung nach die Crème de la crème des Ruhrpott ist, okay dadurch dass The Set Up jetzt abgesagt haben, sind es jetzt wirklich nur noch lokale Bands. Dass The Set Up nicht spielen find ich echt schade, aber mit Ritual haben wir da einen super Ersatz gefunden, eine großartige neue Band.
Möchtest du was zu den Bands des Abends sagen?
BF: Doomtown wie gesagt, das ist eine klasse Band von unserem Bassisten, die ich schon am Anfang des Interviews erwähnt hatte. Cool, dass wir heute zusammen spielen können, weil es einfach super Leute sind und einfach coole Musik. Ritual habe ich bereits gesagt, The Heartbreak Motel- für mich die Neuentdeckung des Jahres, obwohl es die schon superlange gibt. Aber wir haben dieses Jahr erst das erste Mal mit denen gespielt, sie kennen gelernt und die Musik zu lieben gelernt. Black Friday 29, das ist ja schon Familie sozusagen und ja, wir müssen dann halt auch noch spielen.
Wann geht´ s auf Tour?
BF: Das mit der Tour ist so ne Sache. Die Tour konzentriert sich jetzt hauptsächlich auf die Wochenenden. Wir spielen meistens donnerstags, freitags, samstags, sonntags, weil es sich für uns einfach so besser ergeben hat. Wir haben die Möglichkeit die Wochenenden zu spielen und das ganze so über einen längeren Zeitraum laufen zu lassen. Richtig komplett auf Tour am Stück sind wir wirklich nur 3 Wochen mit diesem Wochenende. Morgen ist ja noch eine Release Show in Lichtenstein. Nächstes Wochenende spielen wir wieder im Süden zwei Shows und nach diesem Wochenende geht´ s mit der Tour los und danach sind´ s dann wieder 4 Tage Spanien, Portugal, 4 Tage Italien, 4 Tage Frankreich und ja so haben wir das halt aufgebaut.
Was ist für dieses Jahr geplant?
BF: Wer uns live sehen möchte, sollte einfach mal auf unsere Homepage www.zeromentality.com , die heute Abend nagelneu online kommt, klicken und sich die Tourdaten angucken. Wir werden wirklich dieses Jahr fast überall in Europa spielen. Bis in den Mai hinein sind wirklich fast alle Wochenenden voll und danach mal sehen. Wir wollen gerne noch ein zweite Tour komplett fahren, ja und nach Möglichkeit eine neues Album aufnehmen, denn zwei Jahre Pause zwischen den letzten beiden Alben war uns persönlich zu lang. Dieses Mal wollen wir das etwas schneller machen.
Okay, ich danke dir für´ s Interview.
BF: Ich auch.
Cornelia Schmitt
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