Earth Crisis / Terror / Walls Of Jericho / Sworn Enemy / No Turning Back /
Wieder mal hat das Team von Heartbreaktunes-Team eine Monster HC-Show auf die Beine und Bühne gestellt. Mit einem so dicken Line-Up hatte man dann auch eine volle Hütte, obwohl es eine Show mitten in der Woche war.
Opener an diesem Donnerstag waren MORDA aus Belgien, die einen Tag zuvor Releaseshow ihrer neuen Scheibe im belgischen Brügge hatten. Somit hatten Morda nun auch in Antwerpen die Möglichkeit ihre neue Scheibe einem größeren Publikum vorzustellen. Kann leider nicht viel zu der Show schreiben, weil wir nicht rechtzeitig da waren.
NO TURNING BACK konnte ich dann glücklicherweise sehen. Die fünf Niederländer haben nun endlich, nach bald einer Dekade Bandgeschichte, ihren „HC-Durchbruch“ seit der letzten Scheibe „Holding On“ ist man nur noch auf Tour auf sämtlichen Kontinenten dieser Welt. No Turning Back Erfolg kommt nicht von ungefähr. Wer die Band Live sieht weiß warum. Die Shows sind immer sowas von intensiv und energiereich pur, hier gibt’s NYHC-Style Vollbedienung in Reinform. NTB haben so viele Songs im Repertoire die einfach grooven wie Hölle.
SWORN ENEMY aus Queens, NY waren schon die nächste Band und es wurde richtig voll in der Bude. Die meisten Songs stammten von ihren beiden letzten Alben und diese wurden richtig fett abgefeiert. Live sind Sworn Enemy aber auch eine richtige Wand. Der Sound ist sowas von kraftvoll. Zu den reinen HC-Klängen alter Zeiten ist heutzutage eine ganze Menge Groove-Thrash-Metal in den Sound des Fünfers mit eingeflossen und der steht der Kapelle ausgezeichnet zu Gesicht. Besonders „Scared Of The Unknown“ oder der Titelsong „Beginning Of The End“ haben sich zu Klub-Abreißern gemausert und werden ständig frenetisch abgefeiert.
WALLS OF JERICHO gehören auch zu den Dauergästen auf europäischen Bühnen und haben sich ein ganz großes Following erspielt. Ich habe die Band schon unzählige Male Live gesehen und kann immer wieder nur stauen wenn ich sehe, wie Sängerin Candace auf der Bühne rumfegt und ins Mikro brüllt und ihr dabei der Schweiss runterläuft. Der Mitgröhl-Song "Revival Never Goes Out Of Style" vom „All Hail The Dead“ war der krönende Abschluss der Show.
Bei TERROR gab´s noch weniger halten als bei den Vorgängerbands. Die Jungs aus LA zählen für mich zur absoluten Creme de la Creme der heutigen HC-Szene. Mit drei Granaten von Alben im Gepäck haben Terror Dancefloor-Erdbeben ohne am Start. Schade das auf der aktuellen Tour nicht ganz so viele Songs von „Lowest Of The Low“ gespielt wurden. Scott Vogel ruft wie keine anderer zum Stagediven auf. Quasi bei jedem Song sah man einen Wasserfall von Menschen von der Bühne purzeln „....This Song was written for only one reason...stagedives...stagedives...and stagedives...get up here...get up here...get up here...move that shit!“ Hell yeah, this is just wonderful...um es mal mit Scott`s Worten auf den Punkt zu bringen.
Headliner und allerletzte Band waren niemand geringes als EARTH CRISIS. Die Vegan-Straight-Edge Band aus Syracuse, NY hat nach wie vor eine ungebrochen starke Umwelt-, Menschen- und Tierrechts-Einstellung, war in den 90ern Flaggschiff der Szene, hat eine Riesenwelle losgetreten und hunderte Bands beeinflusst. Da EC seit Jahren von der Bildfläche verschwunden sind, ist es nicht verwunderlich, dass nicht mehr ganz so viele Leute die Band kennen und dementsprechend auch nicht mehr ganz so viele Leute vorne waren wie bei den andere Bands, die hier ständig touren und aktuelle Scheiben draussen haben. In Vergessenheit geraten sind EC aber noch lange nicht. Eingeläutet von einem „Destroy The Machines“-Intro ging`s los. Gespielt wurden fast ausschliesslich Songs der frühen Earth Crisis Werke. Somit wurde eine mehr als gute Songsauswahl getroffen. Am meisten abgefeiert wurde „Firestorm“, der Earth Crisis Song schlechthin.
(mo)Dieser Artikel wurde 1246 mal gelesen