. .
  • Darkest Hour

    Bilder/slide/darkestHour2014_slide.jpg

    Mit ihrem selbstbetitelten Album gehen Darkest Hour neue musikalische Wege. Die Scheibe ist sicherlich eine der interessantesten der ... more

    Darkest Hour
  • Mantar

    Bilder/slide/mantar_slide.jpg

    Mantar sind das erste deutsche Signing von Svart Records. Ihr Debüt „Death By Burning“ ist in der Szene eingeschlagen ... more

    Mantar
  • Beastmilk

    Bilder/slide/beastmilkslide.jpg

    Mit ihrem Album „Climax“ haben die Finnen von Beastmilk eine echte Überraschung vorgelegt. Von null auf wow sozusagen. ... more

    Beastmilk
  • Sahg

    Bilder/slide/sahg_slide.jpg

    Die Norweger von Sahg haben mit ihrem vierten Album “Delusions Of Grandeur” ein rundum starkes Werk in Sachen Prog-Metal ... more

    Sahg
  • Dave Hause

    Bilder/slide/DaveHauseSlide.jpg

    Dave Hause Dave Hause ist derzeit in aller Munde. Der Ex-Frontmann von The Loved Ones hat sich in den letzten ... more

    Dave Hause

A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z | 0-9

The Gaslight Anthem / Dave Hause /

05.11.2013, Zürich, Komplex 457

The Gaslight Anthem mit Dave Hause im Vorprogramm verspricht zweifellos ein Konzertabend der besonderen Art zu werden. Die Schweizer Vorband „Atomic Shelters“ mussten leider schon vor dem offiziellen Beginn auf die Bühne, weshalb Journalisten, die wie immer kurz vor knapp anreisen, sie leider verpassten.

Daher startete der Abend mit Dave Hause, der die Bühne lediglich mit seiner Gitarre betrat. Hinter ihm prangte ein großes Backdrop, aber ansonsten standen ihm keine Hilfsmittel zur Verfügung. Diese braucht er aber auch nicht: mit seiner charismatischen Stimme, seinem Charme und den großartigen Songs hatte er die gut gefüllte Halle schnell im Griff.  „Damascus“ eröffnete die Show und spätestens nach dem anschließenden Loved Ones Hit „Jane“ fraß ihm das Publikum aus der Hand. Für Dave war es die letzte Nacht der Tour, weshalb er betonte, dass er noch einmal alles geben wollte. Mit Songs von seinem Album „Resolutions“ sowie einigen neuen Tracks konnte er auf ganzer Linie überzeugen. Stimmungsvoller Höhepunkt war das Cover von dem Hot Water Music Hit „Trusty Chords“. Das abschließende „Resolutions“ hinterließ schließlich ein begeistertes Publikum.

Nach einer erfreulich kurzen Umbaupause starteten The Gaslight Anthem überraschend ruhig mit dem neuen Song „Mae“ in ihr Set. Doch direkt im Anschluss feuerte die Band aus New Jersey mit „The 59 Sound“ einen ihrer größten Hits ab und verwandelte den Saal im Handumdrehen in einen feiernden Hexenkessel. Danach gab es kaum Verschnaufpausen mehr. Ein Hit nach dem anderen wurde gespielt. „Handwritten“, „Here Comes My Man“, „45“, „Howl“; die erste Hälfte des Sets konzentrierte sich ganz klar auf Songs vom neuen Album. Etwa nach der Hälfte der Show kamen dann auch Klassiker zum Zug. Natürlich wurden hier neben Songs vom ersten Album und „American Slang“ auch den Hits von „The 59 Sound“ genügend Raum gegeben. Überraschend war, dass die Band den Nirvana Coversong „Sliver“ zum Besten gab, der ja eigentlich ein Bonustrack des neuen Albums ist. Die Band selbst gab sich wie immer spielfreudig, lediglich Gitarrist „Alex Rosamilia“ verhielt sich wie gewohnt äußerst zurückhaltend, bewegte sich kaum und hatte die ganze Zeit die Kapuze auf.  Frontsympath Brain Fallon machte das mit seinem Charme aber mehr als wett. Seine Ansagen hielten sich allerdings in Grenzen. Er feixte deutlich weniger mit dem Publikum als man das eigentlich von ihm kennt.  Als Verstärkung hatte sich die Band einen dritten Gitarristen auf die Bühne geholt, der für einen zusätzlichen optischen aber natürlich auch deutlich satteren Klang sorgte. Nach über einer Stunde verließ die Band die Bühne ‒ nur um sich umgehend vom Publikum wieder zurück rufen zu lassen. Während der Zugabe gab man noch das Misfits Cover „Astro Zombies“, sowie „American Slang“ zusammen mit Dave Hause zum Besten und entließ das durchgeschwitzte Publikum mit dem fabelhaften „Great Expectations“ in den Abend.

Einmal mehr war es also ein gelungener Konzertabend mit The Gaslight Anthem. Das Drumherum war ebenfalls bestens. Das Komplex 457 ist ein moderner Club, der ein äußerst angenehmes Konzert ermöglicht. Durch die großen Flure und zahlreichen Getränkeverkaufsstellen gibt es kaum Gedränge und die Akustik ist regelmäßig top.

Rolf Gehring

(rg)

Dieser Artikel wurde 1798 mal gelesen