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Machine Head / Ill Nino / Rising Down /

28.11.2001, Düsseldorf, Stahlwerk

Kaum bin ich in der Halle, bekomme ich auch schon den ersten Schock!
Nicht schon wieder Rising Down. Och, nöö.
Die Herren spielen eine nicht zu definierende Art von Nu-Metal die einfach schlecht ist und auch sonst allen Anwesenden am Arsch vorbeiging.
Ich würde mal gerne wissen wie viele wichtige Schwänze diese Herren schon geblasen haben um an fette Support Slots zu kommen.
Zuletzt nervten sie vor Slayer in der Philipshalle, und jetzt auch noch im Stahlwerk.

Doch dann ging die Sonne auf!
Ill Nino enterten die Bühne und gaben sofort alles.
Die Meute war erst etwas zurückhaltend, doch ab dem 2. Song hüpften die ersten Willigen durch die Gegend und die Langhaarigen schüttelten ihr Haupthaar.
Der süd-amerikanische Touch Ill Nino´s kam live noch überzeugender als auf Ton Konserve. Drummer Dave Chavarri groovte ohne Ende, und wurde dabei tatkräftig von einem 2. Schlagwerker an den Percussions unterstützt.
Über allem thronte Sänger Christian Machades, der sich abwechselnd die Seele aus dem Leib schrie, um dann wieder in melodischere Gesangspassagen zu wechseln. Wem diese Band unbekannt ist sollte auf jeden mal ihr Debüt "Revolution Revolucion" anchecken.

Nach längerem Umbau war dann der Headliner an der Reihe.
Machine Head legten mit "Bulldozer" los und hatten anfänglich noch mit den üblichen Sound Problemen im Stahlwerk zu kämpfen.
Als Oakland´s Finest sofort mit "Ten Ton Hammer" weitermachten ging auch vor der Bühne ordentlich die Lutzi ab.

Machine Head zeigten sich durchweg in guter Verfassung, nur Basser Adam Duce wirkte etwas lustlos. Nur vereinzelt ließ er seine Matte kreisen.
Fronter Rob posste ohne Ende und erinnerte in seinen peinlichsten Momenten an Monster Magnet´s Dave Wyndorf. Vor allem hatte der Herr es nicht nötig bei älteren Songs seine Gitarre zu bedienen. Aber Ahrue Luster hatte die Situation voll im Griff.
Die Bühne war mit zwei übergroßen "Supercharger" - Logos ausgerüstet, zwischen dehnen the one and only Mr. Mc Clain wieder nach allen Regeln der Kunst sein Kit verdreschte.. Weiter Höhepunkte im 90 min. Set waren u.a. "From This Day", "Old" und allen voran "I´m Your God Now" das in einer etwas rockigeren Version zum Besten gegeben wurde.
Alles in allem ein gelungener Konzert Abend, dem jedoch Merchandising Preise wie bei den Backstreet Boys (Shirts 45,-, Kapus 100,- !!!!!) einen faden Beigeschmack verliehen.

(md)

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