Machine Head / Ill Nino / Rising Down /
Kaum bin ich in der Halle,
bekomme ich auch schon den ersten Schock!
Nicht schon wieder Rising Down. Och, nöö.
Die Herren spielen eine nicht zu definierende Art von Nu-Metal die einfach schlecht
ist und auch sonst allen Anwesenden am Arsch vorbeiging.
Ich würde mal gerne wissen wie viele wichtige Schwänze diese Herren
schon geblasen haben um an fette Support Slots zu kommen.
Zuletzt nervten sie vor Slayer in der Philipshalle, und jetzt auch noch im Stahlwerk.
Doch dann ging die Sonne
auf!
Ill Nino enterten die Bühne und gaben sofort alles.
Die Meute war erst etwas zurückhaltend, doch ab dem 2. Song hüpften
die ersten Willigen durch die Gegend und die Langhaarigen schüttelten ihr
Haupthaar.
Der süd-amerikanische Touch Ill Nino´s kam live noch überzeugender
als auf Ton Konserve. Drummer Dave Chavarri groovte ohne Ende, und wurde dabei
tatkräftig von einem 2. Schlagwerker an den Percussions unterstützt.
Über allem thronte Sänger Christian Machades, der sich abwechselnd
die Seele aus dem Leib schrie, um dann wieder in melodischere Gesangspassagen
zu wechseln. Wem diese Band unbekannt ist sollte auf jeden mal ihr Debüt
"Revolution Revolucion" anchecken.
Nach längerem Umbau
war dann der Headliner an der Reihe.
Machine Head legten mit "Bulldozer" los und hatten anfänglich
noch mit den üblichen Sound Problemen im Stahlwerk zu kämpfen.
Als Oakland´s Finest sofort mit "Ten Ton Hammer" weitermachten
ging auch vor der Bühne ordentlich die Lutzi ab.
Machine Head zeigten sich
durchweg in guter Verfassung, nur Basser Adam Duce wirkte etwas lustlos. Nur
vereinzelt ließ er seine Matte kreisen.
Fronter Rob posste ohne Ende und erinnerte in seinen peinlichsten Momenten an
Monster Magnet´s Dave Wyndorf. Vor allem hatte der Herr es nicht nötig
bei älteren Songs seine Gitarre zu bedienen. Aber Ahrue Luster hatte die
Situation voll im Griff.
Die Bühne war mit zwei übergroßen "Supercharger" -
Logos ausgerüstet, zwischen dehnen the one and only Mr. Mc Clain wieder
nach allen Regeln der Kunst sein Kit verdreschte.. Weiter Höhepunkte im
90 min. Set waren u.a. "From This Day", "Old" und allen
voran "I´m Your God Now" das in einer etwas rockigeren Version
zum Besten gegeben wurde.
Alles in allem ein gelungener Konzert Abend, dem jedoch Merchandising Preise
wie bei den Backstreet Boys (Shirts 45,-, Kapus 100,- !!!!!) einen faden Beigeschmack
verliehen.
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