Hatebreed / Born from Pain / The Black Dahlia Murder / Angel Crew / Blind Sight /
An einem hochsommerlichen Samstag Abend machten wir uns auf ins belgische Antwerpen, um wieder mal Zeugen einer grossen Hardcore-Show von Hatebreed, Born From Pain, Angel Crew und weiteren Bands zu werden.
Die Show fand statt in Antwerpen, im Hof Ter Loo, einer weit über Antwerpen hinaus bekannten Location, in der in regelmäßigen Abständen coole Hardcore-Shows (oft auch Metal-Shows) stattfinden. Organisiert wurde das ganze vom http://www.heartbreaktunes.com -Team, welches in Belgien in Antwerpen und der Gegend darum herum sowie auch in Hasselt (nahe bei Aachen) regelmäßig saugute Shows zu fairen Eintrittspreisen veranstaltet und gerade auch für westdeutsche Besucher aus dem Ruhrpott oder der Gegend Düsseldorf, Köln, Aachen interessant ist, weil es eben eine machbare Distanz bis zu den jeweiligen Klubs ist. Checkt mal die Homepage für den Showkalender!
Opener dieses Events waren Blind Sight, die wir leider nicht sehen konnten, weil wir in Antwerpen in eine größere Polizeikontrolle geraten sind, die uns locker mal 30 Minuten Zeit gekostet hat.
Dafür kamen wir pünktlich zu den in Belgien beheimateten Angel Crew, welche vor kurzem ihre zweite Full-Length „One life, one sentence“ veröffentlichten, die überall positive Kritiken und Reaktionen erhalten hat. Die Band zieht mittlerweile meistens ganz ordentlich Besucher an und besteht aus u.a. (Ex-)Mitgliedern von Leuten die in Backfire, Deviate oder Length Of Time aktiv sind/waren. Bei den Jungs die schnellen, harten und moderenen Hardcore spielen war dementsprechend auch schon eine gute Atmosphäre im Publikum.
Anschliessend enterten The Black Dahlia Murder die Bühne und präsentierten ihren Mix aus Death-Metal meets Metalcore. Auffällig war, das es um einiges leerer vor der Bühne war. Irgendwo nicht so ganz verwunderlich, fiel die Band musikalisch doch etwas aus dem Rahmen, verglichen mit den anderen Bands. Zudem ist die Truppe zwar technisch auf einem sehr hohen Niveau, doch irgendwie wollte der Funke live nicht wirklich überspringen. Irgendwas fehlte da.
Bei Born From Pain sollte sich das schlagartig wieder ändern. Die Mosh-Core Kings zerlegen jedes Wochenende in den Niederlanden, Belgien und Deutschland jeden Klub in Schutt und Asche, wenn sie gerade nicht auf einer größeren Tour unterwegs sind. Born From Pain sind so eine Band, bei der es sich immer wieder lohnt auf eine Show zu gehen, auch nach dem x-ten Male, weil es einfach nur Spaß macht, sich die fette Live-Performance der fünf Herren reinzuziehen. Mit drei Bärenstarken Alben im Gepäck, mit jeder Menge geilen ultramoshigen Hard- bis Metalcore-Songs und einem Bombensound hat man die Kids so gut wie immer voll im Griff und kann allerlei Bewegungsfreude bei ihnen hervorrufen.
Daran das Hatebreed an diesem Abend der Abräumer schlechthin waren, kann aber kein Zweifel bestehen. Die Band die quasi nur auf Tour ist, wenn nicht zwischenzeitlich eine neue Langrille eingeholzt wird, hat nur Killersongs und kann spielen was sie will. Es kann meist sowieso jeder der Anwesenden alle Songs lautstark mitbrüllen, was dann natürlich auch gemacht wird. Zusammen mit ihrem monströsen Sound sind Hatebreed damit Live immer die Übermacht. Seit kurzem ist die Band wieder als Five-Piece um einen zweiten Gitarristen verstärkt unterwegs. Dieser ist niemand geringeres als Frank 3-Gun, der zuvor in so legendären Bands wie Integrity, Ringworm und zuletzt Terror aktiv war. Definitiv also eine weitere Bereicherung für Hatebreed, die auch schon mal einen sehr vielversprechenden Vorgeschmack auf die bald erscheinende vierte Platte „Supremacy“ durch einige gespielte neue Songs dieses Albums hinterließen. Nach einem ca. 80-minütigem Set, mit zahlreichen Knallern angefangen von der ersten EP „Under The Knife“ bis hin zur letzen Scheibe gingen dann wieder die Lichter an.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, das jeder der Anwesenden auf seinen Spaß gehabt haben dürfte. In einer Woche am 18/06 findet schon wieder das nächste Hammer-Fest in dergleichen Location statt. Dann werden dort Ringworm, Most Precious Blood, Damnation A.D., Darkest Hour, Cephalic Carnage, Dead To Fall, Rancor, The Setup sowie einige andere Bands für eine furiose Show sorgen. Sollte man sich, wenn irgendwie möglich nicht entgehen lassen!!!!!!
(mo)
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