War „Bitterness the Star“, das Debut der vier Herren aus dem frostigen Alaska, noch recht kontur- und spurlos an mir vorbeigeplätschert, so ist das neue Werk erfrischend energisch. Besonders Sänger Brock Lindow hat offensichtlich stark an sich gearbeitet und kommt streckenweise gar wie eine geteilte Persönlichkeit daher: einerseits brüllt er sich richtig die Stimmbänder aus dem Rachen nur um im nächsten Moment auf engelsgleichen Gesang umzuschalten. Die 11 Songs gehen durchweg gut ins Ohr von dort direkt in die Knie und veranlassen einen zum spontanen Mitwippen. Einen entsprechenden Anteil an der Leistung hat sicherlich auch das Produzenten/Mischer-Team James Paul Wisner (Dashboard Confessional) und Andy Sneap (Machine Head, Killswitch Engage). Das Coverartwork der Promo mit dem gefrosteten Herz lässt auf ein schönes Finished Product hoffen und passt wies Gesäß aufs Gefäß. Ich hab die Jongens auf der ersten Roadrage-Tour live gesehen und fand sie erfreulich unkompliziert und live deutlich besser als ich das von „Bitterness the Star“ in Erinnerung hatte, mal sehen, wie das neue Material live rüberkommt...(tj)