
Suicide Silence - The Cleansing
Die Lorbeeren eilen Suicide Silence voraus. In den Staaten ist die Band bereits mächtig angesagt und schaffte es dort mit ihrem Debüt direkt auf Platz 94 der Top 200 Charts. Angesichts der enormen Brutalität, was eine neue Truppe normalerweise per se untauglich für die Charts macht, ein beachtlicher Erfolg. Doch was ist wirklich dran an dem Album? Zuallererst ist die enorme Brutalität mit der die Band ans Werk geht beachtlich. Hier werden Einflüsse aus Grindcore, Death-Metal und Metalcore in einen Topf geworfen. Das Ergebnis ist ein heftiger Brocken voller Blastbeats, Riffgewittern, harten Breakdowns und fiesen Vocals. Die Band knüppelt ohne Rücksicht auf Verluste drauf los und lässt kaum Zeit zum Verschnaufen. Bis zum letzten Ton. Die Songs sind technisch absolut souverän umgesetzt und sollten Freunden von ultrabrutalem Geballer das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Es muss allerdings gesagt sein, dass die Band weder neue Erkenntnisse liefert noch besondere Hits im Gepäck hat. Die Essenz der Band beschränkt sich wirklich auf ultrabrutales Schädel spalten. Dem einen mag das genügen, mir ist das aber zu wenig um wirklich als das next big thing durchzugehen. Von dem Album bleibt kaum etwas im Ohr hängen und Bands wie Job For A Cowboy, Despised Icon oder The Red Chord konnten deutlich mehr Eindruck hinterlassen. Trotzdem ist das Album natürlich nicht schlecht, es hinkt lediglich hinter den Erwartungen zurück. (rg)