Sworn Enemy - Total World Domination
Sworn Enemy sind vor allem eins: hartnäckig. Auf ihrem Debütalbum gab es zweifellos den einen oder anderen Hit, danach hat die Band nichts mehr geliefert was mich auch nur ansatzweise vom Hocker gerissen hätte. Aber die Band hat sicherlich ihre Fans. Diese könnten auch mit dem neuen Werk ihren Spaß haben. Die Band ist ihrem auf den letzten Platten eingeschlagenen Weg treu geblieben und vermengt prolligen Hardcore mit Thrash Metal. Das klingt in vielen Momenten, wie dem Opener, sogar wirklich cool. Das eine oder andere Riff ist wirklich fett und lässt Erinnerungen an den guten alten Thrash Metal der 80er wach werden. Problem ist hier, dass diese Riffs immer und immer wieder recycelt werden. So wird die Platte recht schnell eintönig. Das heisere Geschrei von Shouter Sal nervt mich schon nach wenigen Songs. Viel schlimmer als seine Vocals klingen, finde ich aber was sie aussagen. Schon lange nicht mehr habe ich solche intellektuellen Tiefflüge wie in Songs wie „Still Hating“ oder „Aftermath“ gehört. Was man der Platte aber zu Gute halten muss, ist, dass sie sehr gut produziert wurde. Hier hatten Tim Lambesis und Tim Castleman die Finger im Spiel. Auf der Platte findet sich mit „All Fucked Up“ von Blood For Blood eine recht coole Coverversion. So gesehen könnten Sworn Enemy Fans wohl auch mit dieser Platte ihre Freude haben. Mir persönlich ist das Ganze aber zu stumpf und vorhersehbar. (rg)