Arch Enemy - The Root Of All Evil
Arch Enemy legten in der Vergangenheit eigentlich kein schlechtes Album vor. Auch nicht bevor Frontfrau Angela Gossow die Vocals übernommen hat. Um dies noch einmal unter Beweis zu stellen, hat die Band alte Klassiker von den ersten drei Alben „Black Earth“, „Stigmata“ und „Burning Bridges“ neu aufgenommen. Dabei wird einmal mehr klar, welch grandiose Songs Titel wie „Beast Of Man“, „The Immortal“ oder „Bury Me An Angel“ sind. Im neuen Soundkorsett und veredelt mit der äußerst fiesen Stimme von Frau Gossow erstrahlen sie in neuem Glanz. Im Vergleich zu neuerem Material sind die Klassiker deutlich eingängiger und melodischer ausgefallen. Den Gitarrenmelodien wird deutlich mehr Platz eingeräumt. Das Doppelspiel des begnadeten Gitarristenduos der Brüder Amott ufert schonmal etwas aus. Den Songs tut dies jedoch keinen Abbruch. Lediglich der Härtegrad wird dadurch etwas nach unten korrigiert, was Arch Enemy jedoch hervorragend steht. Frau Gossow legt sich scheinbar extra ins Zeug und liefert eine sehr überzeugende Gesangsleistung ab. Da kann man die Daumen nur nach oben zeigen lassen. Insgesamt haben Arch Enemy 13 alte Songs neu aufgenommen. Für Fans der Band ist das Album ein Muss. Dabei ist egal, ob man die alten Tracks bereits auf Platte besitzt oder nicht. Cool. (rg)