Aborted - The Necrotic Manifesto
Die Belgier von Aborted sind seit ihrer Gründung 1995 ein Garant für hochwertigen extremen Metal. Ihr mittlerweile achtes Album „The Necrotic Manifesto“ macht da keine Ausnahme. Ihr typischer Gore-Metal irgendwo zwischen den Stühlen von Grindcore und Death-Metal lässt kaum Atempausen zu. Einmal mehr macht die Band enormen Druck mit halsbrecherischer Geschwindigkeit aber auch mit markanten Riffs. Überhaupt schafft es die Band, ihren Songs einen relativ hohen Wiedererkennungswert zu verpassen, wie es nur wenige Bands in diesem Härtegrad können. Dabei helfen sicherlich auch die unterschwellig vorhandenen kleinen Melodien. Zwischen den Songs sorgen teils heftige Samples für Stimmung. Man hat nicht selten den Eindruck, in einem fiesen Serienkiller-Thriller zu stecken. Die neuen Songs zeigen wieder einmal sehr amtlich, dass Aborted Meister auf ihrem Gebiet sind. Zum einen haben sie zweifellos einen sehr markanten Sound erschaffen, zum anderen spielt sich das Dargebotene auf technisch höchstem Niveau ab. Einige der Riffs auf „The Necrotic Manifesto“ sind einfach grandios. Auch die Produktion von Jacob Hansen ist äußerst gelungen. Für weitere Abwechslung sorgen die Gastauftritte von Vincent Benett (The Acacia Strain) und Phlegeton (Wormed). Auf den limitierten Sondereditionen der Platte hat die Truppe zusätzlich zu den 14 neuen Songs noch ein paar Coverversionen von Converge, Sepultura und Suffocation eingespielt. Schnell zuschlagen lohnt sich also. (rg)