Agnostic Front - Another Voice
Die Vorankündigungen besagten bereits, dass das neue Album von Agnostic Front wieder mehr am Metal orientiert sei sollte. Die Tatsachen, dass Hatebreed Sänger Jamey Jasta die Platte produziert hat und ex-Madball, ex-Agnostic Front Gitarrist Matt Henderson wieder in der Band ist, sowie der Titel der eine Referenz an das ebenfalls Metal beeinflusste AF-Meisterwerk „One Voice“ darstellt, lassen kaum Zweifel an der Richtigkeit dieser Behauptung. Nach dem einlegen der CD gibt es dann auch die volle Bedienung. Wer hätte gedacht, dass Agnostic Front nach den eher laschen Vorstellungen auf den letzten Platten noch einmal so klingen würden? Ich jedenfalls nicht. Die Band klingt in der Tat wieder wie zu ihren Glanzzeiten, sogar noch ein ganzes Stück fetter. Auch die Songs lassen sich wirklich sehen. Der Einfluss von Gitarrist Henderson ist dabei deutlich heraus zu hören. Sein typisches Songwriting, welches er vor allem während seiner Zeit bei Madball perfektioniert hatte, ist deutlich auszumachen. Sänger Roger ist ebenfalls wieder voll auf dem Damm und klingt wütender denn je. Textlich wird das Klischee in feinster Manier bedient. Da Jamey Jasta ja schon für die Produktion verantwortlich war, steuerte er gleich noch ein paar Gastschreie bei. Man kann sich natürlich fragen warum die Band gerade in einer Zeit in der dieser Sound wieder total angesagt ist mit einer solchen Platte um die Ecke kommen, aber solange das Ergebnis so gut klingt ist das eigentlich egal. Ich war nie ein großer AF Fan, aber dies ist jetzt das erste Album das mir wirklich gut gefällt. (rg)