Deadlock - Earth.Revolt
Deadlock aus Deutschland konnten schon auf ihrer Split mit Six Reasons To Kill aus dem Jahr 2003 voll überzeugen. Jetzt legt die Band mit ihrem Lifeforce Debüt nach und zeigt sich noch ausgereifter als zuvor. Stilistisch verbindet die Band Black Metal und Metalcore, wobei der „core“ Anteil sich praktisch nur noch in den Texten und den stampfenden Grooves äußert. Ansonsten sind Deadlock bis über beide Ohren Metal. Da gibt es vordergründige Gitarrenduelle, Ohrwurmmelodien und vor allem opulente Keyboards. Bands wie In Flames, Dimmu Borgir aber auch Caliban können durchaus als Referenz herangezogen werden. Ein weiteres außergewöhnliches Element im Sound von Deadlock sind die wunderschönen weiblichen Vocals die sich mit dem keifenden Shouts von Frontmann Johannes in einigen Songs abwechseln. Wer jetzt seichten Chartmetal der Marke Nightwish vermutet liegt aber völlig daneben, dazu ist der restliche Sound zu brutal. Der weibliche Gesang sorgt bei den Songs für den einen oder anderen coolen Aha-Effekt. Nicht, dass Deadlock Effekthascherei nötig hätten, das Songwriting ist auf ganzer Ebene herausragend. Die dynamischen Songs beinhalten neben brettharten Moshattacken und melodische Gitarrenleads auch einige atmosphärische Parts in denen die Keyboards eine tragende Rolle spielen. Eine absoluter Knaller und sicher eines der Highlights im ersten Halbjahr. (rg)