Obituary - Frozen In Time
Yeah, die Innovatoren des Florida Death Metals sind wieder zurück. Nach einer langen Pause von acht Jahren erscheint endlich ein neues Album. Dem Titel „Frozen In Time“ kommt dabei auch besondere Aussagekraft zu. Obituary klingen 2005 noch immer genau gleich wie sie 1997 geklungen haben. Im Gegenteil auf dem neuen Album finden sich einige Verweise auf die Slowly We Rot-Wurzeln der Band. Altbacken klingt die Band deshalb aber keineswegs. Im Gegenteil, die Band klingt absolut zeitgemäß, was wohl auch darin begründet sein mag, dass viele der neuen Bands, auch im Metalcore Bereich, Obituary als Einfluss angeben. Zu hören gibt es zehn neue Songs die zu 100 % nach Obituary klingen, jeder der Songs hätte ebenso gut auf einer alten Platte der Band enthalten sein können. Mache eher auf „Cause Of Death“, andere eher auf „The End Complete“ und wieder andere auf „World Demise“. Allen Songs ist der mahlende Obituary-typische Groove zueigen. Das Gitarrenduo West und Peres zeigen sich von ihrer besten Seite und hauen dem Hörer minimalistische Riffs der brutalsten Sorte um die Ohren. Ebenso die markanten Growls von Frontmann John Tardy drücken der Platte den unverkennbaren Obituary Stempel auf. Der größte Teil der Platte spielt sich im mörderisch groovenden Midtempo ab, hier und da drückt die Band auch mal das Gaspedal durch. Songs wie „Insane“, „Back Inside“ oder Slow Death“ fügen sich hervorragend in das Obituary Klassiker Repertoire ein. Alte Fans kommen an der Scheibe sowieso nicht vorbei und alle Jüngeren sollten sich hiermit ein Lehrstück in Sachen heftiger Musik besorgen. (rg)