Obituary - Darkest Day
Seit ihrer Reunion 2005 kann man sich nicht über mangelnde Aktivität der Death Metal Kult Truppe aus Florida beschweren. Mit dem neuen Werk „Darkest Day“, erscheint seit 2005 bereits das dritte volle Album, außerdem war man ausgiebig auf Tour und konnte sogar noch eine EP zusammenbasteln. War „Frozen In Time“ noch ein sehr starkes Album, bekleckerte sich die Band mit dessen Nachfolger „Xecutioner´s Return“ nicht gerade mit Ruhm. Die Platte lieferte lediglich Obituary Standardkost, wirkte irgendwie uninspiriert und vorhersehbar. Leider bietet das neue Album „Darkest Day“ ein sehr ähnliches Bild. Das neue Material ist sehr gleichförmig, es fehlen die wirklich großartigen Riffs und Arrangements. Keiner der Songs will wirklich auf ganzer Linie überzeugen und kann an frühere Großtaten anknüpfen. Lediglich der Titeltrack und „Payback“ lassen etwas versöhnliche Stimmung aufkommen. Was ebenfalls wieder auffällt ist, dass die Band immer wieder Gitarrensolos einbaut die absolut blutleer und lasch klingen. Das war früher nie so und ist in meinen Augen ein echter Songkiller. Auch fehlt es der Platte an Energie. Ansonsten klingen Obituary natürlich noch immer wie Obituary, ihr düsterer Sound, das stoische Riffing und vor allem die wüsten Vocals von Frontmann John Tardy klingen geil wie eh und je. Somit kommen Fans auch an diesem Album nicht vorbei, mit einem Klassiker wie „The End Complete“ oder „World Demise“ haben wir es hier aber leider nicht zu tun. Selbst das Tardy Brothers Album hat mir da besser gefallen. (rg)