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Sepultura - Dante XXI

Label: SPV  •  Genre: Metal  •  Wertung:5,5 / 7

User-Wertung: keine  •  April 2006

Nachdem die komplette Presse die Band eigentlich seit Jahren runter schreibt und immer wieder den Weggang von Maxe Cavalera moniert, veröffentlichten sie seither konstant Alben. Keine schlechte Alben, bestimmt nicht, aber eben auch keine Werke des Kalibers „Chaos A.D.“ oder auch „Roots“ mehr. „Roorback“ aus dem Jahr 2003 hat mir, im Gegensatz zu den früheren Alben seit dem neuen Sänger Derek Greene, schon wieder gut gefallen und „Dante XXI“ setzt das fort, es geht weiter bergauf. Dantes Buch „Die Göttliche Komödie“, aus dem 14. Jahrhundert das bei mir auch schon länger im Regal der zu lesenden Bücher steht, haben sie sich als Vorlage für den textlichen Rahmen des neuen Albums genommen. Und die Gebiete Hölle, Fegefeuer und Paradies, die Dante thematisiert haben auch die Brasilianer verwendet um ihr Album zu strukturieren. Zudem haben sie es komplett selbst produziert, es gab also keinerlei Einflussnahme von außerhalb der Band. Gleich der erste Song nach dem Intro, „Dark Wood Of Error“, packt die früher oft für Vergleiche herangezogene Slayer-Vorliebe aus und liefert einen Einstand ins Album mit Ausrufezeichen ab. Auf ähnlichem Level geht es dann mit „Convicted In Life“ weiter, das klingt, als ob es ursprünglich für „Arise“ (1991) geschrieben worden wäre. Und bevor das jetzt zu antiquarisch wird schwenken sie dann etwas um und integrieren modernere Elemente. Sehr überraschend hier besonders die orchestralen Momente, Streicher überraschen einen ja nicht mehr wirklich, werden hier auch sehr cool eingesetzt, aber Bläser? Ich mein jetzt nicht stimmungsvolle Satzgeschichten, wie man sie von Reaggae und Ska kennt, hier geht´s um Hörner. Und so komisch das erst mal klingen mag, die kommen richtig cool bedrohlich und geben Songs wie z.B. „False“ und „Ostia“ (dessen Riff dezent Deftones „Shove it“ zitiert) eine ganz eigenen Note. Zum Abschluss gibt´s mit „Still Flame“ einen ruhigen, fast schon meditativen Song, der erneut gekonnt Streicher ins Spiel bringt und einen angenehmen Kontrast zum Knüppelmaterial des Albums bietet. Fazit: Das beste Sepultura-Album seit zehn Jahren! (tj)

Helldriver Magazine Nachdem die komplette Presse die Band eigentlich seit Jahren runter schreibt und immer wieder den Weggang von Maxe Cavalera moniert, veröffentlichten sie seither konstant Alben. Keine schlechte Alben, bestimmt nicht, aber eben auch keine Werke des Kalibers „Chaos A.D.“ oder

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(tatsächliches Album in der Vorschau kann vom Review abweichen. )

weitere Artikel: Interview: Interview mit Sänger Derek (2001)
Review: Under a Pale Grey Sky Live, 2002 (rg)
Review: A-Lex, 2009 (rg)
Review: Kairos, 2011 (tj)
Review: The Mediator Between Head And Hands Must Be The Heart, 2013 (tj)
Live-Review: 17.03.2007, Böblingen - Stadthalle