Goatwhore - A Haunting Course
Goatwhore haben sich als eine der wenigen US-Bands im Black-Metal Bereich einen Namen machen können. Dabei sind sie vom pompösen europäischen Black-Metal meilenweit entfernt und verbinden in ihrem Stil viel stärker Death-Metal mit Punk und Grindcore. Goatwhore setzen sich aus ehemaligen Mitgliedern von Crowbar und Soilent Green zusammen, was auch den Südstaaten-Metal Einschlag im High-Speed Geballer erklärt. Die Band drückt das Gaspedal meist voll durch, geht aber in den richtigen Momenten herunter und packt die Höllen-Groove Keule aus oder wütet mit griffigen Riffs. Die Songs bekommen so einen hohen Wiedererkennungswert eingehaucht. Was in diesem Genre in diesem Maß keine Selbstverständlichkeit ist. Goatwhore warten immer wieder mit unerwarteten Wendungen auf. Das alles jedoch in auf gnadenlosem Härteniveau. Anspieltipp ist hier „Alchemy Of The Black Sun Cult“. Einflüsse sind sowohl von Bathory und frühen Morbid Angel als auch Napalm Death auszumachen. Goatwhore klingen insgesamt jedoch völlig eigenständig. Shouter Ben Falgoust spuckt äußerst charismatisch Gift und Galle. Sowohl klanglich als auch lyrisch ist seine Darbietung am besten als „derb“ zu beschreiben. Produziert und mit der entsprechenden Durchschlagskraft versehen wurde die Platte von Hate Eternal/Morbid Angel Gitarrist Eric Rutan. „A Haunting Course“ ist ohne Zweifel eines der diesjährigen Highlights im Death/Black-Metal Bereich. (rg)