Goatwhore - A Haunting Curse
Meine Fresse. Wie kann ein Album so ein einziger derber Brocken aus Hass, Wut und Gemeinheit sein? Im Info steht, dass wenn es einen Gott gibt, dann ist sie (so stehts im Info!) sicher kein Fan von Goatwhore – hätt ich beim gehörnten Cover und Songtiteln wie „Diabolical Submergence Of Rebirth“ auch nicht vermutet. Ich war ja nie ein Fan von Black Metal und hab seither auch noch kein Album dieses Genres gefunden, dem ich etwas abgewinnen konnte, aber ich vermute mal, dass die Ziegenhure hier verdammt nah am Scharzmetall navigiert. Fehlt nur noch, dass Sänger Ben Falgoust (genau der, der auch bei Soilent Green seine Stimmbänder malträtiert) keift, tut er aber glücklicherweise nicht. Die elf Songs in knappen 40 Minuten lassen einem kaum Zeit zum Verschnaufen, das Album packt einen metaphorisch am Schädel und tunkt einen bei einem Song wie z.B. „Bloodletting Upon The Cloven Hoof“ permanent in diesen Pfuhl aus den eingangs beschriebenen Zutaten, die Snare peitscht einem ohne Unterlass in die Fresse und zwischendrin kann man nur sehr selten bei der ein oder anderen groovigen Passage etwas Luft holen. Gitarrist Sammy Duet, der früher unter anderem bei Crowbar (bei „In The Narrow Confines Of Defilement“ recycelt er dann auch tatsächlich ein „Odd Fellows Rest“-Riff) oder auch Acid Death gespielt hat, lebt sich hier völlig aus und haut mal richtig auf die Kacke; anstrengend aber irgendwie auch geil. (tj)