War From A Harlots Mouth - Transmetropolitan
Das Debüt dieser Berliner Band ist sicherlich eine der meisterwarteten Platten in diesem Jahr. Die Jungs können auf immense Zugriffszahlen bei Myspace stolz sein, sind aber auch in der seltenen Position schon vor der Veröffentlichung der Platte ausgiebig in ganz Europa touren zu können. Irgendetwas muss also dran sein an der Band. Das ist es auch wie das erste Album belegt. Der brutale Mix aus Hardcore, Grindcore, Mathcore, Jazz und Metal der auf "Transmetropolitan" zu hören ist kann sich durchaus sehen lassen. Die Band entfacht ein wahres Inferno. Hier wird gemosht was das Zeug hält, Blastbeats werden ausgiebig exerziert, verwirrte Gitarrenläufe paaren sich mit vertrackten Beats und halsbrecherischen Breaks. Dann ertönt plötzlich entspannter Jazz oder ein Hip-Hop Beat. Der Sound ist ultrabrutal und zermürbend verfügt aber über reichlich Köpfchen. Die Band liefert immer wieder interessante Überraschungen und schafft es darüber hinaus auch ab und zu markante Parts einzubauen. Die Band nimmt die Komplexität der Songs in den richtigen Momenten zurück. So entsteht keine Überstrapazierung beim Hörer. "Transmetropolitan" ist ein Debüt das 80% der Genrekollegen wegputzt. Dennoch hat man das Gefühl, dass die Band noch nicht ihre Grenzen erreicht hat. Ich gehe davon aus von der Band in Zukunft noch stärkere Platten zu hören. (rg)