Killswitch Engage - The end of heartache
„Sagen Sie, wo krieg ich denn so richtig heftige Riffs und Drums?“ „Ja, da nehmen Sie am besten eine The Haunted – oder die neue Killswitch Engage!“ „Und wo bekomme ich melodischen Gesang mit richtig eingängigen Melodien?“ „Na, da würd ich ihnen Faith No More empfehlen – oder die neue Killswitch Engage!“ „Und wenn es technisch anspruchsvoll und gerne auch etwas Death-Metal-lastig sein soll?“ „Da lohnt der Griff zu In Flames – oder zur neuen Killswitch Engage!“ „Und was ist mit klassischen Metal-Elementen?“ „Da kommen alte Metallica immer gut – oder die neue Killswitch Engage!“ Man verzeihe mir die Wiederverwendung eines Baumarkt-Werbekonzepts, aber es ist eben so. Die Zeiten sind schlecht, jeder muss schauen, dass er sein Geld zusammenhält und „The End of Heartache“ vereint eben sehr viel Verschiedenes zu einem sehr gutem, zeitgemäßem und hartem Metal-Album ohne dass der Kunde dafür gleich mehrmals in den Geldbeutel greifen muss. Und dass die Herren das nach dem ausgezeichneten (Roadrunner-) Debütalbum „Alive or just breathing“ trotz Sänger- und Schlagzeugerwechsel wieder geschafft haben, das ist schon einen Assbach Uralt wert! Gerade Sänger Howard Jones erfüllt sämtliche in ihn gesetzte Hoffnungen, denn seinen Vorgänger zu ersetzen war bei Leibe nicht einfach! Es scheint auch kein böses Blut zwischen der Band und dem Ex-Sänger zu geben, er singt sogar bei einem Song als Gast mit... Das Album braucht zwar seine Zeit um zu zünden, aber nach mehrmaligem Hören entwickelt es sich zum wahren Kracher. (tj)