Pro-Pain - Absolute Power
Und er läuft, und läuft, und läuft! Was einst der Slogan für den ersten deutschen Volkswagen war, passt auch sehr gut für Gary Meskil und seine gut geölte Pro-Pain-Maschine. Die Band hat seit Jahren ihr Hauptaugenmerk auf's europäische Festland verlagert, ist quasi permanent auf Tour in unseren Breitengraden und hat ganz konsequent jetzt auch die Aufnahmen zum elften (sic!) Studioalbum hierher verlagert. Im schweizerischen Studio der befreundeten Gurd und deren Fornter VÖ Pulver haben sich Meskil&Co. eingenistet und die zehn Granaten geschmiedet, die dann unter dem Siegel “Absolute Power†in die Läden wandern. Ermüdungserscheinungen oder Aussetzer sind nicht festzustellen, die Umbesetzungen der letzten Jahre sind scheinbar spurlos an den Herren vorbeigegangen – wenn sie nicht gar für frisches Blut in den betagten Adern der Combo gesorgt haben. Das Herz der Band stellen seit Jahren Fronter/Bassist Gray Meskil und Gitarrist Tom Klimchuk, und sie haben mal wieder genau das fabriziert, was die Fans von ihnen erwarten: ein Brett vor dem Herrn. Neuerungen sind hier nur Randerscheinungen, es regiert der Groove und das Riff. Die beiden ersten Tracks sind regelrechte Hits, später darfs dann auch mal etwas melodischer werden („Road To Nowhere oder auch „Stand My Ground“ mit Destruction-Schmier als Gast). Heraus sticht vor allem „Gone Rogue (I Apologize)“ mit seinem chorartigen Refrain und dem eher rockigen Charakter, dem auch mittels entsprechendem Solo herrlich gefrönt wird. Und weil's so schön war, gibt’s zum Abschied mit „Hate Coalition“ noch mal richtig was auf die Kauleiste – inklusive Blastbeats (!!!) und Growls (!!!). (tj)