Arch Enemy - War Eternal
Im Vorfeld der Veröffentlichung von “War Eternal†gab es einige Umbrüche im Arch Enemy Camp. Zum einen verließ Christopher Amott, Bruder von Bandmastermind Michael Amott die Band und wurde von Nick Cordle (ex-Arsis) ersetzt. Zum anderen, verließ Frontfrau Angela Gossow die Band. Die neue Dame am Mikro ist Alissa White-Gluz die sich ihre Sporen bereits bei The Agonist verdient hat. Trotz des hochkarätigen Ersatzes kann man sich fragen wie sich der Weggang zweier so wichtiger Mitglieder im Sound niederschlägt. Interessanterweise so gut wie gar nicht. Gitarrist Michael Amott hat und hat weiterhin die Zügel des Songwritings fest in der Hand und Frontfrau Alissa White-Gluzist weder stimmlich noch stilistisch weit von Gossow entfernt. Im Gegenteil wirken die neuen Songs im Vergleich zum direkten Vorgänger wieder etwas energischer und kraftvoller. Im Kern ist die Band ihrem Stil treu geblieben. Einige der Melodien auf „War Eternal“ klingen erfrischend spannend und das eine oder andere Solo ist etwas abgefahrener als man das bisher kannte. Das alles macht das Album etwas erfrischender als „Khaos Legions“, auch wenn gesagt sein muss, dass auch „War Eternal“ keinen Innovationsprei gewinnen wird. Arch Enemy liefern mit ihrem zehnten Album nämlich „nur“ solide Kost ab. Fans der Band kommen damit voll und ganz auf ihre Kosten. Der Trennungsschmerz von den alten Mitgliedern dürfte anhand der hohen Qualität der Platte schnell überwunden sein. (rg)