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In meinen Augen gehören NME.Mine aus dem Süden der Republik im Moment zu den heißesten deutschen Newcomern. Hier ein kurzes Interview mit Gitarrist Schwaigo mit Fragen zum Werdegang, der neuen EP und einiger nicht ganz ernst gemeinten Fragen am Schluss.

Kannst du zuerst mal einen kurzen Abriss über die Bandgeschichte von Gründung bis jetzt geben?


Offiziell hat alles 2002 mit dem jetzigen Line-up begonnen, zuvor hatten wir kurzzeitig noch einen anderen Drummer und Bassisten. Wir kannten uns alle schon aus vorherigen Bands die sich alle ungefähr zum gleichen Zeitpunkt aufgelöst hatten und somit war die Idee geboren etwas Neues auf die Reihe zu stellen. Danach wurde erstmals heftigst geprobt und Songs geschrieben. Anfang 2003 nahmen wir in Eigenregie unsere erste EP ?Unlove? auf und danach haben wir eigentlich erst angefangen Shows zu spielen. Durch den lieben Rolfi haben wir dann Allen Wright von End of April (R.I.P) kennen gelernt, dem unser Sound sehr gefiel und uns anbot das Management für uns zu übernehmen. Mittlerweile hat diese Zusammenarbeit zu sehr guten Ergebnissen geführt, wir sind nun auf dem Kölner Label ?Eat The Beat Music? und in diesen Tagen erscheint unser zweites Werk ? ? These Dreams Of Happy Endings? mit 4 neuen Songs und 4 alten Songs unseres Erstwerks ?Unlove?. Jetzt heißt es für uns Shows spielen und für nächstes Jahr planen wir ein neues full length Album rauszubringen.

Euer musikalischer Background liegt bei euch allen eindeutig im Hardcore. NME MINE kann man soundtechnisch aber kaum noch in die HC Ecke stellen. Wie kommts?

Das hat sich eigentlich alles so ergeben. Wir haben nicht speziell geplant wie unser Sound genau zu klingen hat oder in welche musikalische Sparte er liegen muss. Natürlich wollten wir nicht mehr nur eine reine Hardcore Band sein, wir wollten versuchen das Beste aus Rock/Metal/Hardcor/Punk und was auch immer zu nutzen um Musik zu machen die uns einfach?kickt?. Das wir dabei das Rad nicht unbedingt neu erfinden ist uns eigentlich egal, ich denke wir haben trotzdem mittlerweile irgendwie unsere eigene Note und einen gewissen Wiedererkennungswert.

Sind euch die Ideale der HC Szene dennoch wichtig?

Die Frage zunächst ist, sind den die Ideale des Hardcores der Szene überhaupt noch wichtig? Ich will jetzt nicht alles verallgemeinern da es auch Leute innerhalb der Szene gibt die das Ganze sehr ernst nehmen und auch danach leben, was meinen vollen Respekt verdient. Für die große Mehrheit, sind meiner Meinung nach, doch Äußerlichkeiten wichtiger als die Inhalte. Sprich die Abgrenzung zur ?normalen spießigen Gesellschaft? findet meist nur noch durch die Klamotten, Tattoos und Piercings statt, ansonsten wird genauso Fernsehen geschaut, Cola getrunken, bei Aldi eingekauft und sich auf Pornofilme einen runtergeholt. Wir sind sicherlich eine Band der es nicht wichtig ist, sich irgendeiner Szene zu zuordnen, dennoch hat jeder von uns einen politischen Anspruch und eine Meinung zu Dingen die in der Welt passieren.

Wie reagieren alte Szene Leute auf die neue Band?

Kann ich jetzt schwer beantworten, die Leute mit denen man noch Kontakt hat finden es auf jeden Fall Klasse was wir machen, obwohl es vielleicht nicht unbedingt ihre Lieblingsmusik ist. Was sonst so hintenrum gesprochen wird wissen wir natürlich nicht, ist uns aber auch ziemlich egal.

Ihr beschreibt euren Sound selbst als Mosh´n Melody, was die Sache ganz gut trifft. Woher kommen eure Einflüsse?

Ich verzichte jetzt darauf Bands aufzuzählen, aber logischerweise ist der Hardcore-Einfluss definitiv rauszuhören was den Mosh-Faktor und Härte mancher Lieder betrifft. Daneben gibt es unzählige Bands anderer Musikstiele die uns wahrscheinlich ebenso stark beeinflussen, ob Metal, Rock oder auch Pop Musik. Wir wollen uns da nicht auf irgendwas beschränken.

Gebt ihr euch selbst beim Songwriting irgendwelche Vorgaben wie ein Song zu klingen hat?

Nein, meistens passiert es einfach ?

Wie arbeitet ihr an den Songs?

Wie bei den meisten Bands, basiert die Grundidee meistens auf einem Gitarrenriff und dann wird eben daran gearbeitet. Jeder gibt seinen Senf dazu und erst wenn jeder mit dem Song zufrieden ist gilt er auch als fertig gestellt.

Was sind eure Ziele mit der Band?

Unsere bisherigen Ziele haben wir denke ich schon erreicht, wir haben endlich ein Label gefunden mit dem wir sehr zufrieden sind und eine CD veröffentlichen können. Außerdem haben wir die Möglichkeit unsere Musik auch live vor Publikum zu präsentieren was eigentlich am meisten Spaß bringt. Ein Ziel steht natürlich noch aus, wir würden sehr gerne noch eine ausgedehnte Tour spielen, was wir nächstes Jahr auch tun werden. Ansonsten steht natürlich noch die Weltherrschaft an, aber das dauert wohl noch ne Weile.

Welche Bedeutung hat euer Name für euch?

Der Name basiert auf einem deutschen Science-Fiction Klassiker aus den Achtzigern den wir natürlich alle lieben. Hört sich einfach gut an, finde ich.

Eure EP ? These dreams Of Happy Endings trifft bei jedem der sie gehört hat auf Begeisterung. Hättet ihr damit gerechnet?

Gerechnet haben wir damit auf keinen Fall, wir waren anfangs doch eher skeptisch, aber dass wir so viele positive Reaktionen und Rückmeldungen bekommen haben freut uns schon ganz besonders. Natürlich haben wir auch schon die ein oder andere schlechte Kritik hinnehmen müssen, was aber völlig in Ordnung geht so lange die positiven überwiegen.

Eure Texte scheinen Hauptsächlich persönliche Themen zu behandeln, aber sie scheinen auch ein gewisser Sozialkritischer Anstrich zu haben. Wollt ihr bewusst dem Hörer einen gewissen Interpretationsfreiraum lassen?

Wir wollen auf alle Fälle dem Hörer nicht irgendetwas predigen, wenn er sich aber über einen unserer Texte Gedanken macht ist das gut so. Die Texte lassen schon einen Interpretationsfreiraum. Wie schon gesagt sie sind zum Teil sehr persönlich.

Welche Bedeutung hat Erfolg für euch?

Ich würde jetzt lügen wenn ich sagen würde, dass Erfolg für uns keine Rolle spielt. Es sollte auf jeden Fall nicht das Wichtigste am Musik machen sein. Ohne ein gewisses Maß an Erfolg ist es auf der anderen Seite auch recht schwierig so konsequent und mit 100% Einsatz dran zu bleiben.

Was war euer größter Erfolg bisher?

Da gibt es mehrere Dinge, zum einen der Vertragsabschluss mit unserem Label. Oder auch auf dem Southside Festival die Möglichkeit geboten zu bekommen auf der Mainstage zu spielen, war echt ein geiles Erlebnis. Für mich persönlich war jedoch das Größte als bei unserer Recordrelease-Party vor ein paar Wochen der Laden gerammelt voll war und unsere Texte mitgesungen wurden - Gänsehaut!

Was sind eure Zukunftspläne?

Auf alle Fälle viel Live spielen, nächstes Jahr ein full-length Album und wie schon gesagt ne kleine Tour. Danach schauen wir mal was kommt.

Wer ist eure Lieblings-Pornodarstellerin?

Meine Favoritin ist Chasey Lane, Phils ist Aria Govanni , Magguz darf keine Pornos mehr anschauen, Robert hat noch nie welche angeschaut und bei Smighty auf jeden Fall Rocco Sifredi.

Ihr alle verfügt über eine sehr erotische Ausstrahlung auf der Bühne mit der ihr bewusst spielt. Sind eure Körper für euch als Marketinginstrument wichtig?

Natürlich, wir haben uns auch deshalb extra einen Image-Berater angestellt der schaut dass wir auf der Bühne alle derbe sexy aussehen. ?Sex sells? müsst ihr wissen.

Wer bekommt die meisten Weiber ab?

Bei uns wird da immer brüderlich geteilt, sprich nach den Konzerten findet im Backstage eine riesige Orgie statt. So bleibt das Bandklima am besten, sonst gibt?s da nur Neid und Eifersucht.

Wie lang sind eure Schwänze?

Zusammen etwa 163 Kg schwer. Über die Länge brauch ich wohl demnach nicht näher eingehen.

Könntet ihr euch vorstellen in Pornos mitzuspielen?

Auf jeden Fall, sind sogar schon heftigst am Drehen, wartet unser nächstes Video ab, da fallen euch die Augen raus.


Das Interview wurde von Rolf Gehring geführt.

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Interview: Kurzes Email Interview mit Drummer Robert zu Life Without Water (2006)
Review: Unlove, 2003 (rg)
Review: …These Dreams Of Happy Endings, 2004 (rg)
Review: Life Without Water, 2005 (rg)