Die Band gibt es keine zwei Jahre, der Altersdurchschnitt liegt bei gerade mal 16 Jahren, sie spielen modernen Death Metal auf sehr hohem technischen Niveau und sie haben doch tatsächlich gleich mit ihrem Debut „Death Prevails“ beim Big Player Nuclear Blast unterschrieben! Helldriver sprach mit den Brüdern Devin (14 und zurückhaltend) und Tim Cox (17) sowie Sänger Phil (18).
HD: Als Einstieg ne kurze Zusammenfassung der Bandgeschichte bitte.
T: Angefangen hat das ganze 2006 mit mir und dem Phil...
HD: Wie, dann gibts Euch also noch nicht mal zwei Jahre?
P: Jau, das ist alles noch nicht lange her!
T: Wir waren damals auf einem Ausflug in Schweden, und zwar ist das ganz lustig, das war nämlich ein Konfirmandenausflug mit nem Pfarrer!
P: Naja, da haben wir jedenfalls das gemeinsame Interesse am Death Metal entdeckt.
T: Später kam dann der iX dazu und hat das Ganze abgerundet und dann schließlich 2007 der Alex am Bass wo wir dann auch erste Shows gespielt haben.
HD: Aber da war doch irgendwann auch mal ne Bassistin mit dabei, oder?
P: Gitarristin! Aber das war nur so ne Proberaumgeschichte...
HD: Und die hatte dann nen Hörsturz...
P: Tinnitus. Da durfte sie dann auch nicht mehr spielen und auch sonst keine Musik mehr hören.
HD: Bitter, keine Musik mehr hören...
T: Und sie hat am Schluss auch richtig gut gespielt!
HD: Zwickt Ihr Euch dieser Tage denn ab und zu gegenseitig um auszuschließen, dass das nicht alles nur ein Traum ist?
T: Ja, auf jeden Fall! Es gibt immer wieder so Momente, wo wir uns gegenseitig nen Schubser geben und merken „Hey, wir haben hier ne Riesenchance!“. Das hat hier in der Gegend noch keine Band erreicht und deswegen, müssen wir das jetzt auch wahrnehmen. Wenn man dann so drüber nachdenkt, dass das Album im September dann auch noch in Amerika rauskommt... So richtig bewusst wird uns das Ganze wohl erst, wenn wir die Platte dann in Händen halten!
P: Es war auf jeden Fall auch ein Sprung von dem was wir davor immer gemacht haben, zu dem was jetzt ist. Und da ertappt man sich dann schon immer wieder mal beim Innehalten.
HD: Für viele Leute ist Death Metal gar nie ein Thema, für die allermeisten aber wohl auch noch nicht in so jungen Jahren, wie seid Ihr dazu gekommen – mal abgesehen von kirchlichen Ausflügen nach Schweden?
P: Na auf jeden Fall mal über die Eltern und ältere Geschwister. Bei mir wars der Bruder der angefangen hat und dann natürlich das Summer Breeze am Ort... da war der Metal immer irgendwie vor Ort. Ich hab meinen Vater dann “eingeweiht“ und hab ihn mittlerweile hab ich ihn auch schon bei Slayer, hehehe.
HD: Soweit ich weiß, habt Ihr ja alle klassischen Musikunterricht gehabt, da stand dann aber doch bestimmt kein Death Metal auf dem Plan, wie haben denn Eure Eltern reagiert, als Ihr mit den doch recht derben Sounds und Shirts angekommen seid?
P: Also so mit Schädeln auf dem Shirt und so haben wir schon früher angefangen und das war am Anfang schon etwas krass mit und für die Eltern, die haben sich aber dann recht schnell damit abgefunden.
T: Das ist ja auch normal, die sehen es natürlich nicht gerne, wenn da Schädel, Gedärme usw. auf den Shirts sind. Die unterstützen uns aber trotzdem...
D: Ohne die wär ja gar nichts so gekommen.
T: Die Musik ist da im Endeffekt auch nebensächlich, sie haben gemerkt, dass wir das ernst meinen und jetzt haben wir offensichtlich auch Erfolg damit, da wären sie jetzt die letzten die sagen „Hey, nee, mit Schädeln auf dem T-Shirt, lass des mal!“.
HD: Naja, aber die haben Euch damals zum Musikunterricht geschickt, damit Ihr mal im Musikverein spielen könnt und meinetwegen das „deutsche Liedgut“ hochhaltet.
P: Wir waren dann aber recht schnell nicht mehr zu halten. Ich war schon immer irgendwie ein Dickschädel und hab daheim auch schon immer Metal gehört. Natürlich waren sie zu Anfang nicht begeistert, aber sie haben uns immer unterstützt!
T: Bei meinem Vater wars z.B. so, dass ich alles hören durfte, es sei denn, es wäre irgendwie rechtsextrem gewesen.
P: Da war ja bei uns auch nie das Interesse da, sich so nen Scheiß reinzuziehen!
T: Man kommt da aber schneller ran, als du denkst.
HD: Sicher, an jeder Schule hats irgend nen Idioten, der sich mit so was profilieren will und irgendwo Hakenkreuze hinmalt usw.. Das ist ja auch ähnlich wie vielleicht Death Metal, etwas womit man noch schocken kann.
P: Provokativ ist es auf jeden Fall.
HD: Wie habt Ihr von dem Vertrag mit Nuclear Blast erfahren?
T: Ich war daheim und Achim hat mich angerufen und berichtet, dass er jetzt grade bei Nuclear Blast war, die ein super Angebot vorgelegt haben und das alles gut aussieht. Wir haben dann auch nur noch unterschreiben müssen.
P: Da hat man auf jeden Fall ne Menge Kinnladen auf den Boden aufschlagen gehört, das war echt der Hammer!
T: Vor allem, als wir dann in Donzdorf im Nuclear Blast Office waren um den Vertrag offiziell zu unterschreiben. Wir sind da reingekommen und haben uns nur gedacht, dass das doch alles gar nicht wahr ist... unbeschreiblich... wenn man auch bedenkt, was für Leute da vor uns schon gesessen sind!
HD: Als ich gelesen hab, dass Ihr jetzt bei Nuclear Blast unterschrieben habt, hab ich erst mal gedacht „wie geht denn das überhaupt bei Minderjährigen?“ – haben da die Eltern unterschrieben?
T: Bei uns zwei (zeigt auf sich und seinen Bruder) und beim iX, der damals auch noch keine 18 war, haben die Eltern zusätzlich noch unterschrieben. Wobei die da schon wussten, dass sie da nicht irgendwas unterschreiben. Achim hat sich da viel Mühe gegeben, wir haben uns mit unseren Eltern vorher zusammen beim Pizzaessen getroffen und alles durchgesprochen und Fragen beantwortet.
HD: So kam doch Achim überhaupt ins Boot, Euch wurde doch nach dem Winterfreeze-Festival in Abtsgmünd ein Vertrag angeboten...
P: Genau, War Anthem, das Label der Leute, die auch das Party.San Festival machen, haben uns einen Vertrag hingelegt. Wir waren natürlich erst mal happy, dass Interesse an unserer Musik da ist. Dann haben wir lange rumüberlegt, was wir jetzt machen, iX hat den Vertrag sogar mal einem Rechtsanwalt gezeigt; aber Musikverträge sind für einen normalen Anwalt noch mal was ganz anderes. Irgendwann kamen wir dann auf die Idee, Achim von Silverdust bzw. dem Summer Breeze zu fragen. Der hat uns dann darauf aufmerksam gemacht, dass das Ding ein absoluter Knebelvertrag ist.
T: Er hat dann halt auch nicht gesagt „Den Deal könnt Ihr vergessen und jetzt haut mal ab!“ sondern er hat gleich seine Hilfe angeboten.
P: Bevor wir bei solchen Halsabschneidern unterschreiben, versucht er uns etwas anderes amtliches zu besorgen – und so wars dann auch!
HD: Soweit ich weiß, habt Ihr ja schon vorher mit einem Produzenten etwas aufgenommen, wart aber nach den Aufnahmen dann völlig unglücklich mit dem Sound.
P: Naja, der Mann nimmt halt sonst Orchester auf, macht Werbespots für Firmen und vielleicht mal ne Jazzband und ist in dem Bereich auch durchaus hochangesehen – aber für Metal ist er halt nix!
T: Das Studio war an sich richtig geil und auf jeden Fall auch größer als das von Roger Grüninger, bei dem wir dann ja später „Death Prevails“ aufgenommen haben, aber... (sucht nach Worten)
HD: Im Endeffekt kommts ja nicht auf die Größe an! (Gelächter)
T: Genau, und Roger hat das absolut super gemacht.
HD: Noch ist das Album ja gar nicht im Laden zu haben, spürt Ihr trotzdem schon Auswirkungen, was hat sich für Euch als Band, oder auch Euch persönlich geändert?
T: Am Wochenende haben wir zum Beispiel auf dem Death Feast in Hünxe, grob in der Nähe der belgischen Grenze gespielt. Normal merkt man ja noch nix, es sei denn man schlägt halt den neuen Nuclear Blast-Katalog auf und seh mich da halt neben Dimmu Borgir usw.. Aber in Hünxe sind wirklich reihenweise Leute gekommen und wollten Fotos mit uns machen.
P: Einerseits schon ein cooles Gefühl, aber andererseits auch irgendwie seltsam.
T: Da merkt man auch erst so richtig, was da alles mit dranhängt.
P: Nach dem Deal haben wir aber vor allem selbst gemerkt, dass es ein Heidengeschäft ist und das jetzt erst mal jeder Vollgas geben muss.
T: Krass sind dann halt auch so Sachen, wenn man erfährt, dass „Death Prevails“ im italienischen Metal Hammer auf Platz 1 im Soundcheck kommt. Im Ausland scheint zumindest schon mal was zu gehen.
HD: Wo viel Licht ist, ist notgedrungen auch Schatten, habt Ihr das Gefühl, dass Euch manche den Erfolg vielleicht nicht gönnen?
P: Klar, wenn man z.B. im ein oder anderen Forum mal die Einträge liest...
HD: Wie, bei Euch auf der Homepage?
P: Nein, beim Rock Hard stand irgendwo im Forum etwas von „Pedant zu Tokio Hotel?“ Aber Kritik wirds immer geben und damit kommen wir schon klar. Wir machen nach wie vor unser Zeug und hätten auch nie erwartet, dass das so gut ankommt.
T: Aber es kann im Endeffekt ja auch immer noch in de Hose gehen, wenn das Album sich nicht verkauft...
HD: Ach was Quatsch. Das Schlimmste, was Euch passieren kann, ist das Nuclear Blast das nächste Album von Euch nicht mehr machen möchte. Durch „Death Prevails“ und die ganze Promoarbeit, die Blast für Euch gemacht habt, seid Ihr aber für andere Label ein gefundenes Fressen, denn Euer Name ist etabliert und das ist schon mal die halbe Promomiete!
HD: Wenn wir grade das Thema Verkäufe ansprechen. Das Label ist einerseits ja eine riesige Chance, ihr seid aber andererseits auch nur eine von vielen Bands dort, spürt Ihr auch Druck entsprechende Verkäufe vorweisen zu müssen? Gebt Ihr jetzt noch mehr Gas, probt Ihr öfter?
P: Nö, wir haben schon immer recht häufig, so zwei, drei Mal die Woche geprobt.
T: Druck ist aber immer da. Das Label will, dass im nächsten Jahr das nächste Album rauskommt. Und klar, wir sind schon an neuem Material dran und ich denke, das wird auch klappen, aber , wer weiss, wie das auf Dauer läuft. Erst recht, wenn wir dann jedes Wochenende spielen, und touren und vielleicht sogar noch unter der Woche Shows haben. Da macht man sich schon Gedanken. Ich bin jetzt mit der Schule fertig, aber der Devin ist eben 14, der hat noch zwei Jahre Schule vor sich. Und in der neunten Klasse gibts dann das Bewerbungszeugnis, das ist eines der wichtigsten Jahre in der Schule überhaupt. Was Du da angesprochen hast mit der Labelsituation, so von wegen eine von vielen Bands. Wir haben da glaube ich echt Glück und einen guten Stand, der A&R und der für uns zuständige Promoter hängen sich richtig rein. Denn es wär ja auch blöd vom Label, ne Band unter Vertrag zu nehmen und dann nichts für sie zu tun.
HD: Wie sind denn die Aufgaben innerhalb der Band so verteilt, wer schreibt die Songs, wer die Texte, wer kümmert sich ums Business etc.?
T: Texte macht alle der Phil, ich denke das kann auch keiner so gut.
P: Bei den Songs machen im Endeffekt alle mit und bringen Ideen, aber mittlerweile kommt das meiste von den Brüdern.
D: Wir können bei uns daheim im Keller eben jederzeit zusammen spielen.
P: Da werden die dann stundenlang eingeschlossen und dürfen erst wieder raus, wenn ein neuer Song fertig ist! (alle lachen)
T: Der iX würde bestimmt auch viel Songs machen, aber der hat keine Zeit.
P: Der kümmert sich jetzt aber auch total viel um Interviews, die deutschen Interviews machen Phil, ich, Devin oder auch der Alex, aber alles was auf englisch laufen muss, macht der iX, weil ders auch am besten kann. Außerdem kümmert er sich auch um die ganze Buchhaltung und solche Sachen.
P: Ideen bringen aber echt alle, der Song wird so lange gedreht und gewendet, bis er allen passt, es geht auf jeden Fall demokratisch zu..
HD: Und wie viele neue Songs habt Ihr mittlerweile?
P: Dadurch dass die zwei quasi den ganzen Tag am Spielen und Tüfteln sind ist das schwer zu sagen. Was wir haben zusammen im Proberaum ausgearbeitet haben, isnd zwei, drei Songs.
T: Wir sind dann tatsächlich schon bei vier bis fünf konkreteren Titeln.
HD: Habt Ihr Lieblingssongs auf dem Album?
P: Es gibt auf jeden Fall Songs, die wir noch mal gerne in der Art schreiben würden.
T: Es gibt auch Songs, die man nach zehn Millionen Mal immer noch gerne hört. Aber wenn ich jetzt z.B. jedes Mal, wenn ich auf unserer MySpace-Seite gehe und dann „Gut Candy“ höre, dann gehts einem irgendwann... das kennst Du ja selber!
P: Aber der Song bleibt schon unserer Hymne schlechthin!
T: Ja klar. Bei mir wechselt das mit den Lieblingssongs auch immer. Aber ich hör das Album eigentlich so wenig wie möglich, eigentlich gar nicht! Ich hab das Material oft genug im Studio gehört, jetzt langts mal ne Zeit. Vielleicht hör ich mal einen Song wenn ich Bock hab, aber nicht alle am Stück. Ich hör die beim Livespielen ja oft genug.
HD: Ein winziger Kritikpunkt wäre die etwas knappe Spielzeit von nur etwa einer halben Stunde. Was macht Ihr live, wenn Ihr als Headliner spielt, erzählt Phil einfach nach jedem Song fünf Minuten aus seinem Leben? (Gelächter)
P: Naja, wir spielen dann eben alles zweimal. Ich denke, bis es dann tatsächlich zu ersten Headlinershows kommen wird, sind wir dann bestimmt auch bei ner Stunde und dann passts ja. Wir haben aber ja auch zwei alte Songs, die wir nicht aufgenommen haben. Die spielen wir zwar noch ab und zu zur Gaudi live, aber die repräsentieren uns einfach nicht mehr. Seit Devin dabei ist, hat sich das Songwriting komplett verändert. Seit er im Boot ist hat Hackneyed an sich auch erst angefangen.
HD: Ich finde ja, dass das Album alles andere als typischer Death Metal ist, da stecken viele andere Ansätze und Elemente drin, der Gesang legt es dann aber eben auf das Genre fest. Es ist aber auf jeden Fall ein Album, das auch Leute hören können, die sonst kaum was mit Death Metal am Hut haben.
P: Es war eigentlich schon immer so, dass wir das gemacht haben, worauf wir Bock haben, wir wollen uns da nicht durch irgendwelche Klischees festlegen lassen. Es freut uns also umso mehr, dass das Material auch außerhalb der Band gut ankommt.
T: Ich denke schon, dass man Death Metal nennen sollte, ich finde aber auch, dass es eben kein typischer Death Metal ist.
P: Wir hören ja auch viel Death Metal und es ist die Musik, die uns am ehesten zusagt.
T: Ich denke, man merkt aber eben auch, dass wir nicht nur Death Metal hören, so hört sich ein Part dann vielleicht auch mal an, wie Meshuggah oder so.
P: Wenn wir auf ein Konzert fahren, hören wir immer Eels oder solche Sachen, wir sind also keinesfalls nur die Death Metal-Knechte.
T: Ich denke, das hat auch mit unserem Alter zu tun. Wenn jemand, der schon 20 Jahre Oldschool Death Metal hört eine Band aufmacht, dann hört sich das wohl auch sehr typisch an. Der Devin hört jetzt aber nicht so viel Death Metal...
P: Der hört vor allem noch nicht so lange Musik! Da sind ja quasi die Benjamin Blümchen-Kassetten gerade erst im Schrank verschwunden! (Gelächter)
HD: Stimmt das also Devin, dass Du vor drei Jahren noch mit dem Abtsgmünder Ferienprogramm das Summer Breeze besucht hast?
P: Ja, klar. Das Breeze hat die ganze Entwicklung der Band auf jeden Fall gefördert!
HD: Dann werden die Labels da wohl dieses Jahr schon Scouts zu den Kiddies schicken und fragen, ob jemand Gitarre oder Schlagzeug spielt und gleich mal Vorverträge machen! (Gelächter)
HD: Um ein Album optimal zu promoten, gehört Touren unbedingt dazu, bei einem Label wie Nuclear Blast auf jeden Fall auch international, gibt es da schon Pläne?
P: Ja, wir werden im Dezember ein paar Shows im Vorprogramm von Morbid Angel, Kataklysm, Keep Of Kalessin, Arsis und Aborted spielen.
HD: Ich hab aber gehört, dass Ihr sogar so ne Art „Notfallplan“ entwickelt habt, dass Ihr mit einem Ersatzmann arbeitet, wenn einer von Euch nicht kann und Ihr innerhalb der Band auch rochieren könnt, weil Ihr Multiinstrumentalisten seid...
P: Stimmt, wir haben einen Ersatzbasser, der auch schon einmal mit uns auf der Bühne stand.
HD: Euer Bassist spielt dann Gitarre, oder wie funktioniert das dann?
P: Haben wir noch nicht ausprobiert, möglich wärs aber, Gitarrist ist er ja und kann auch ganz gut Gitarre spielen. Es gibt aber Charaktere in der Band, die man nicht ersetzen/austauschen kann, und das sind eben der Devin und der Tim.
HD: OK, das heißt aber im Umkehrschluss auch, dass Ihr die nächsten zwei Jahre keine Touren unter der Woche bzw. außerhalb der Schulferien machen könnt...
T: Das wird man sehen, das kommt dann auch auf den Einzelfall an. Wenn man da ne kurze Tour angeboten bekommt und eines von meinetwegen fünf Konzerten wäre unter der Woche, da müsste man dann eben mal mit den Lehrern reden. Dass Devin das Versäumte dann eben nachholt oder so.
HD: So, zum Schluss noch ein bisschen Träume und Wünsche. Wenn Ihr drei Wünsche in Bezug auf die Band frei hättet, dann wären das?
P: Einer wäre auf jeden Fall, dass wir es schaffen uns bei Nuclear Blast zu halten. Das wäre schon der Traum schlechthin.
HD: Was habt Ihr denn für nen Deal, das Album und eine Option auf ein weiteres?
P: Nein... sieben Optionen glaub ich! Wenn wir uns also da halten können, dann hieße das ja, dass sich unsere Musik verkauft und dann mache ich da auch gerne sieben Alben!
T: Drei Wünsche... Zunächst wärs natürlich cool, wenn unser erstes Album durch die Decke geht, das wäre super. Das wir uns beim Label halten können ist auch wichtig. Und dass wir in der Besetzung bleiben. Da müssen wir echt dran schaffen, weil wenn dann einer nicht mitzieht... Ich wünsch mir echt, dass es bis ans Ende unserer Karriere so weiter geht.
HD: Ihr seht Euch also mit 60 noch auf der Bühne, wie die Rolling Stones, am besten noch mit Rollstuhl!?
P: Klar, nur dass wir wahrscheinlich schon mit 20 so aussehen, wie die mit 60! (Gelächter)
HD: Devin, willst Du ach was zum Thema Wünsche sagen?
D: Nö.
HD: Wenn Ihr Euch eine Europatour mit Euch und drei weiteren Bands aussuchen könntet, dann wären das welche Bands? Jetzt ganz abgesehen von Eurer Position im Lineup, wer wären die drei anderen Bands?
T: Metallica... und natürlich wir als Headliner (schallendes Gelächter), nee Metallica... die Bands müssten jetzt schon zu uns passen...
D: Ich würd schon gerne mal mit Machine Head spielen.
P: Ich denke wir würden auf jeden Fall auch ne Band aus der Region mitnehmen, die uns gepusht hat, als wir gerade angefangen haben und eben nicht absehbar war, dass wir mal nen Vertrag mit Blast unterschreiben, das wir also auf dem Weg mal was zurückgeben könnten.
P: Naja, da gibts schon naheliegende Bands wie meinetwegen Dying Fetus, Morbid Angel, Kataklysm, Cannibal Corpse usw.
D: Oder In Flames... (zustimmendes Gemurmel)
HD: Die sind jetzt ja Labelkollegen von Euch, das könnte klappen!
T: Die ganzen Blast Bands sind ja eigentlich schon so Traumbands.
Thomas Jentsch
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