Rise Against - The Sufferer & The Witness
Rise Against veröffentlichen mit „The Sufferer & The Witness“ ihr mittlerweile viertes Album. Nach dem Erfolgsalbum „Siren Songs Of The Counter Culture“ bereits ihr zweites für den Major Geffen. Auf den ersten Eindruck sind sich Rise Against absolut treu geblieben. Stilistisch irgendwo zwischen den Stühlen vom melodischem Punk und wütendem Hardcore, hat die Band endgültig ihr Rezept gefunden nicht nur Songs sondern Hits zu schreiben. Hits die sich gewaschen haben und sich nicht nur im Ohr festsetzen sondern auch das Herz treffen und das Gehirn anregen. Dabei wird die Band niemals zu glatt, sonder behält sich scharfe Kanten. Musikalisch hat sich auf den ersten Eindruck nicht allzu viel verändert. Die meisten der Songs hätten problemlos auch auf dem Vorgänger stehen können. Im weiteren Verlauf der Platte stolpert man dann aber doch über Songs in denen sich Rise Against etwas trauen. Beispielsweise der eindringliche Spoken-Word Part in „The Approaching Curve“ oder natürlich die Gänsehaut verursachende Ballade „Roadside“ inklusive Piano, Streicher und weiblichem Gesang. Ebenfalls sehr ansprechend sind die Texte der Band. Grundthema der Platte ist das Überleben, das sich Durchbeißen und nicht aufgeben. „The Sufferer & The Witness“ ist eine dieser Platten deren Größe man beim ersten Durchlauf lediglich erahnt und dann mit jedem Durchlauf wächst und wächst bis sie den Hörer voll gefangen nimmt. Wohl gemerkt, wir haben es hier mit Punkrock zu tun, nicht Astrophysik. (rg)