Hatebreed - Supremacy
Endlich. Auf ein neues Album von Hatebreed haben bestimmt viele gewartet. Mit „Supremacy“ liefert die Band genau das was die Fans wollen. Heftige Hardcore Hymnen mit reichlich metallischen Einflüssen. Aber, so viel vorweg, auch nicht viel mehr. In ihrem Metier sind Hatebreed die unantastbaren Kings. So blasen ihre Riffs auch dieses Mal die Konkurrenz ins Abseits. Deutlich herauszuhören sind in Songs wie „To The Threshold“ oder „Never Let It Die“ Einflüsse von Crowbar, vor allem bei den Vocals. Dies sind aber schon die einzigen Neuerungen im Sound. Ansonsten gibt es die für Hatebreed typischen Riffgewitter, messerscharfe Breakdowns, Gangshouts und das markante Shouting von Frontmann Jamey. Das machen zwar viele Bands, doch nur wenige auf diesem Niveau. Der Opener „Defeatist“ ist ein Hardcore Kracher par excellence. Der Moshpart in „Divine Judgement“ zählt mit zu dem fettesten was ich in diesem Jahr gehört habe und „Immortal Enemies“ ist ein Hit wie er auch auf „Perseverance“ hätte stehen können. Ausfälle sucht man vergebens. Der einzige Vorwurf den sich die Band gefallen lassen muss, ist dass sie auf dem besten Weg in die stilistische Einbahnstraße sind. Die kleinen Kurskorrekturen lassen erahnen, dass die Band Potential hat sich zu entwickeln und es scheint so als würden sich Hatebreed nicht trauen einen Schritt weiter zu gehen. Für „Supremacy“ geht das in Odnung, für das nächste Album sollten sich die Jungs jedoch etwas einfallen lassen, sonst droht Stagnation. Im Moment ist das aber nicht wichtig, denn die Band schafft es noch immer zu begeistern. Vor allem Jamey trifft immer die richtigen Worte. Ein zweites „Perseverance“ ist „Supremacy“ sicherlich nicht, ein verdammt fetter Hardcore-Brocken aber allemal. Was will man mehr? (rg)