Nightrage - Sweet Vengeance
Ex-At The Gates Sänger Thomas "Tompa" Lindberg scheint einfach nicht ausgelastet zu sein. Neben seinen Bands The Great Deceiver, The Crown und Lock Up sowie diversen Gastauftritten steuert er auch hier sein markantes Geschrei bei. Nightrage wurden gegründet von dem ex-Exhumation Mastermind Marios Iliopoulos und Gus G. von Dream Evil. Aber damit nicht genug der großen Namen die Stöcke an den Drums schwingt Per M. Jensen von The Haunted, cleane Gesangparts werden von Tom S. Englund von Evergrey beigesteuert. Wenn an einem Album so viele gestandene Musiker beteiligt sind, dann muss zwangsläufig ein starkes Ergebnis herauskommen. Das tut es auch. Die Herren widmen sich dem melodischen Death Metal wie ihn At The Gates oder In Flames bekannt gemacht haben. Nightrage brauchen sich dabei hinter den genannten keinesfalls zu verstecken. Die beiden Gitarren versuchen sich gegenseitig mit Harmonien zu übertrumpfen die In Flames alle Ehre machen, die Drums hämmern unerbittlich und der Gesang von Lindberg ist sowieso über alle Zweifel erhaben. Speziell seine Leistung knüpft nahtlos an alte Zeiten an. So hätten Songs wie "The Glow Of The Setting Sun" oder "Elusive Emotions" auch ohne Probleme auf der letzten At The Gates Platte "Slaughter of the Soul" stehen können. Hier und da blitzt der cleane Gesang von Englund auf und verleiht den Songs eine weitere Komponente die sich hervorragend einfügt und zusätzlich für Spannung sorgt. Die Song sind intelligent Arrangiert und verfügen sogar über catchyness die Songs wie "Ethereal" zu Hits macht. Für die druckvolle Produktion ist Großmeister Frederik Nordström verantwortlich. All das macht "Sweet Vengeance" zu einem rundum gelungenen Vertreter seines Genres. (rg)