Nightrage - Wearing A Martyr´s Crown
Nightrage veröffentlichten ihre ersten beiden Alben unter der Mitwirkung der namhaften schwedischen Metal Musiker Thomas Lindberg (At The Gates, Disfear) und Gus G (Firewind, Dream Evil). Beide wurden für das dritte Album von anderen Musikern ersetzt und heute auf dem inzwischen vierten Album der Truppe ist Mastermind Marios Iliopoulos das inzwischen einzige übrig gebliebene Originalmitglied. Ihm ist es trotzdem gelungen das Klangbild der Band beizubehalten. Hier wird melodischer Death-Metal in typischer Schwedenmanier geboten. Die neuen Songs warten wieder mit dem Wechselbad aus messerscharfen Riffs und eingängigen Melodien auf. Klaren Gesang gibt es auf diesem Album nicht mehr zu hören. Der neue Frontmann kann es locker mit seinem direkten Vorgänger aufnehmen, ein Thomas Lindberg ist er aber trotz ähnlich gelagerter Stimme nicht. Die Gitarrenarbeit bewegt sich einmal mehr auf hohem Niveau, trotzdem muss gesagt sein, dass auf früheren Werken der Truppe auch hier überzeugendere Arbeit geleistet wurde. Es gelingt der Band nach wie vor recht gut, brutalen Death Metal in eingängige Songs zu verpacken, die auch mit einem gewissen Wiedererkennungswert aufwarten. „Wearing A Martyr´s Crown“ ist sicher ein brauchbares Album mit einigen Höhepunkten, auf ganzer Linie begeistern will mich die Platte aber nicht. An ihr zweites Album „Descent Into Chaos“ kann auch Album Nummer vier einfach nicht anknüpfen. Die neuen Songs klingen dafür einfach zu beliebig und austauschbar. Schade. (rg)