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Mit Madball hat sich dieses Jahr eine gro?artige Band aufgel?st. Ich habe mich bei der Abschiedstour kurz mit Freddy (vocals) getroffen und zum Split befragt.

 

Warum habt ihr euch aufgel?st?

Wir hatten viele Probleme mit dem Line-up, viel pers?nlicher shit. Der ganze Family-Vibe ist verloren gegangen. Obwohl Hoya und ich wie Br?der sind, ist es nicht mehr das gleiche Gef?hl wie am Anfang. Wir treten lieber mit einem guten Album und W?rde ab, als nur noch halbherzig weiterzumachen. Ich denke wir haben unseren Stempel hinterlassen, dabei soll es bleiben.

War es eine schwere Entscheidung?

Ja, Madball war f?r so eine lange Zeit ein gro?er Teil von unserem Leben. Es war nicht einfach!! Aber wir haben einfach gesp?rt, da? die Zeit es zu beenden gekommen war. Es musste einfach sein. 


Wie kam diese Abschiedstour zu stande?

Wir hatten vor dem Split noch Touren geplant. Die US Tour mussten wir absagen, weil wir keine Band hatten. Freunde von uns (u.a. Mitch von Skarhead) haben uns gesagt, da? sie gerne eine Tour mit uns machen wollten. Also haben sie die Songs einstudiert. Das Ergebnis war gut, also haben wir die Tour durchgezogen. Es ist  das Abschiedsgeschenk an die Europ?ischen Fans. Europa war immer sehr gut zu uns.

Wie lang hattet ihr Zeit um die Tour vorzubereiten?

Nicht lang, nur ein paar Wochen. Mitch ist aber ein sehr guter Gitarrist, es war kein Problem f?r ihn die Songs zu lernen.

Wisst ihr schon was ihr nach Madball machen werdet?

Es gibt da ein paar Sachen vielleicht produzieren, vielleicht andere Musik machen. Wir werden sehen wenn wir nach Hause kommen. Alles zu seiner Zeit.

Willst du eine neuen Band machen?

Vielleicht. Aber keine Hardcore Band. Vielleicht Hip-Hop.
Wenn ich Hardcore machen wollte, m?sste ich Madball machen. 

Was war f?r dich das beste an Madball?

Gute Frage? Ich glaube das beste war, wie sich alles Entwickelt hat. Wir haben klein angefangen, nur so zum Spa?. Es war nie geplant, da? es dem wird, was es schlie?lich wurde. Ich will mich jetzt nicht selbst loben, aber ich denke schon, da? wir unseren eigenen Sound geschaffen haben. Super war nat?rlich dass wir auf der ganzen Welt herumreisen konnten. 


Was war das schlechteste?

Ich habe keine million Dollar verdient (..lacht)
Ich habe das nat?rlich nie geplant, darum geht es bei Hardcore schlie?lich nicht. Das schlechteste war wahrscheinlich, da? es sehr hart ist etwas zu erreichen, es ist nicht einfach und eine Menge Arbeit. Du musst f?r die Band arbeiten und f?r deinen Lebensunterhalt. Das ist gar nicht so einfach.

Konntet ihr nicht von der Band leben?

Manchmal, wenn wir gerade viel zu tun hatten, auf Tour waren und ein neues Album drau?en hatten. Aber oft musste ich auch arbeiten gehen. Wir konnten uns nie einen gro?en Luxus leisten, wie vielleicht einige glauben. 

Was war eure gr??te Show?

Dynamo 1995. Das ist einfach. Ich werde das nie vergessen. Es war zwar nicht meine beste Leistung an dem Tag. Ich war krank, hatte Fieber. Aber ich habe mich zusammengerissen und die Show gespielt. Das war eine gro?artige Erfahrung, da waren 120.000 Leute. Ich h?tte es um nichts in der Welt verpassen wollen.

Manche Leute z?hlen euch heute schon zu den Legenden des Hardcore. Wie f?hlst du dich wenn du das h?rst?

Da f?hle ich mich geschmeichelt. Ich denke nicht, da? ich eine Legende bin. Ich bin noch jung. Ich habe das aber auch schon geh?rt. Das ist seltsam. Ich bin mehr als geschmeichelt. Bei Agnostic Front kann ich das verstehen, die waren von Anfang an dabei. Roger hat mich zum HC gebracht. Sie verdienen all meinen Respekt. Madball wurden immer mit AF vergliechen, weil Roger mein Bruder ist und weil Madball praktisch aus AF entstanden ist. 
Aber ich glaube uns war es doch m?glich unseren eigenen Sound zu entwickeln und selbstst?ndig zu werden. Wir haben sicher unseren Einfluss auf die Szene gehabt. Aber Legenden, ich wei? nicht?! Das war harte Arbeit. 

Hast du noch ein paar letzte worte.

Danke. Danke f?r die jahrelange Unterst?tzung, danke f?r all die sch?nen Erinnerungen. Ich sage das immer, aber es ist wahr.
Ich hoffe ihr respektiert unsere Entscheidung zu gehen.
Das Interview wurde gef?hrt von Rolf Gehring.

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