Madball - Empire
Da sind sie also wieder. Nachdem Madball mit den letzten Alben von Label zu Label getingelt sind, haben sie nun bei Nuclear Blast eine neue Heimat gefunden. Die New Yorker sind eine Institution im Hardcore und im Gegensatz zu anderen Bands, die eine ähnliche Geschichte auf dem Buckel haben, haben Madball nie ein schlechtes Album veröffentlicht. Drei Jahre nach ihrem letzten Album „Infiltrate The System“ halten Madball das Hardcore Banner wieder hoch. Nach der überraschend politischen Ausrichtung des Vorgängers behandelt Freddy nun wieder Themen wie den Hardcore Lifestyle, Loyalität, Familie und Respekt. Stilistisch hat sich die Band ebenfalls nicht weit bewegt. Aber das alles spielt bei dieser Band auch keine Rolle, schließlich sind Madball einfach Madball und man erwartet nichts anderes. Die Qualität der Songs ist somit auch auf gewohnt hohem Niveau. Prolliger Hardcore mit Metal Kante und Hip-Hop Attitude wie es viele versucht haben zu imitieren und meistens gescheitert sind. Die Riffs sitzen, Freddy spuckt Gift und Galle wie eh und je und die Band spielt tight wie es sein muss. Aufgenommen wurde diesmal mit ex-Morbid Angel Gitarrist Erik Rutan, der auch einen kleinen Gitarrenpart beisteuert. Als Gast an den Vocals hat Freddy seinen Bruder Roger Miret (Agnostic Front) eingeladen. Mit „Con Fuerze“ und „Spider´s Web“ sind wieder Songs auf Spanisch zu finden. Ihre großen Hits hat die Band sicherlich schon auf früheren Alben geschrieben, doch man bekommt auf „Empire“ sechzehn Songs geballte Madball Power geboten, die eigentlich keine Wünsche offen lässt. (rg)