Mastodon - Crack The Skye
Mastodon sind eine dieser Bands, die von Album zu Album immer weiter wachsen und sich entwickeln. Auch das neueste, inzwischen vierte, Album macht hier keine Ausnahme. Stilistisch hat die Band ihre Trademarks gefunden, die sich auch auf dem neuen Album wiederfinden. Dennoch unterscheidet sich "Crack The Skye" recht stark von seinem Vorgänger. Da wäre zum Einen der deutlich melodischere Ansatz sowohl in der Gitarrenarbeit als auch in den Vocals zu nennen. Mit poppigen Kaugummi-Melodien haben wir es aber keineswegs zu tun. Wie von Mastodon nicht anders zu erwarten war, spielen sich die Songs in einem psychedelisch verschrobenem, doch erdigen Kontext ab. Die neuen Songs sind sicherlich zugänglicher, aber deshalb nicht weniger spannend oder progressiver als das, was die Band zuvor gemacht hat. Die Platte wartet immer wieder mit überraschenden Wendungen auf, fesselt mit packender Gitarrenarbeit und reißt den Hörer in monumentalen Arrangements mit. Das Herzstück der Platte ist das gut 10-minütige "The Czar", was wiederum in vier Teile unterteilt ist und psychedelische Momente fließend mit massiven Riffs verbindet. Einen Gastauftritt gibt es im Titeltrack von Neurosis Mastermind Scott Kelly. Die erdige Produktion ist überragend. Mastodon ist mit "Crack The Skye" ein weiterer Geniestreich gelungen. Es bleibt spannend zu sehen wo sich diese Band noch hin entwickelt. (rg)