Unearth - Watchers Of Rule
Unearth  legten 2004 mit “The Oncoming Storm” einen absoluten Meilenstein in Sachen Metalcore. Seitdem ist die Band eine, mit der zu rechnen ist und die in regelmäßigen Abständen hochwertige Platten veröffentlicht. Mit dem neuen Album „Watchers Of Rule“ hat sich die Band aus Massachusetts wieder etwas Zeit gelassen. Doch angesichts des umwerfenden Ergebnisses hat sich das Warten gelohnt. Nach einem kurzen Intro geht es mit „The Swarm“ gleich richtig zur Sache. Die Band geht hier ungewöhnlich schnell und brutal zu Werke. Der Song zeigt eindrucksvoll, wie Unearth 2014 klingen. Sie behalten all ihre Trademarks als Mischung aus brutalem Metalcore mit deutlichem Einfluss schwedischen Melodic-Deaths bei. Dabei wirkt es aber als sei der Sound unter Hochdruck komprimiert worden. Die Band ist schneller, härter, melodischer, ideenreicher und einfach kompakter als je zuvor. Auf dem Album sind die griffigsten Melodien und die schärfsten Breakdowns, die verrückteste Gitarrenraserei und die eindringlichsten Vocals zu hören, die man je von Unearth gehört hat. Die elf Songs sind extrem kurzweilig und haben sich auch nach unzähligen Durchläufen noch nicht abgenutzt. Songs wie „Never Cease“, „Lifetime In Ruins“ oder „Guards Of Contagion“ sind absolut großartig. Wobei einzelne Songs hervorzuheben eigentlich kaum möglich ist, da das Niveau durchgehend weit oben ist. Unearth zeigen mit „Watchers Of Rule“, dass in ihnen noch einige Power steckt und haben die Messlatte in Sachen Metalcore wieder ein Stück nach oben verschoben. (rg)