Strike Anywhere - Exit English
Mit ihrem Debüt Album und den zugehörigen Touren haben Strike Anywhere mächtig Staub aufgewirbelt. Schon lange nicht mehr klang Punk mit deutlichem Hardcore Einschlag so frisch, mitreißend und engagiert. Seit dem sind bereits fast zwei Jahre ins Land gezogen. Jetzt meldet sich die sympathische aus Richmond mit einem neuen Album wieder lautstark zu Wort. Das neue Album Exit English macht genau dort weiter wo „Change Is A Sound“ aufgehört hat. Wieder gibt es schnellen Punk/Hardcore im Stil von Good Riddance oder Anti-Flag. Die melodische Seite kommt dieses mal etwas stärker zu tragen, ohne jedoch an Durchschlagskraft oder Wut einzubüßen. Die Songs gehen noch besser ins Ohr und setzen sich dort unweigerlich fest. Der charismatische Gesang von Thomas pendelt immer noch zwischen wütendem schreien und melodischem singen hin und her. Unterstütz wird er von zahlreichen backing Shouts über die sich die Fingerpointing Fraktion freuen dürfte. Thematisch widmen sich Strike Anywhere einmal mehr sozialer Ungerechtigkeit, der Arbeiterklasse und setzen sich für Veränderungen ein. Angesichts der Platte möchte man direkt auf die Straße zum protestieren laufen. Veredelt wurde der Sound übrigens meisterhaft von ex-Battery Sänger Brain McTernan. „Exit English“ darf sich also getrost den Titel „Punk Platte des Jahre“ mit dem neuen Anti-Flag Album teilen. Die Scheibe ist in Sachen Energie und Engagement wieder mal ein Lehrstück. (rg)