HATESPHERE - Ballet of the Brute
Dänen lügen nicht! Und wer den sympathischen Haufen mal live erleben durfte – und das müssten nach Touren mit u.a. The Haunted, Exodus und Crowbar doch schon einige gewesen sein - der weiss, dass die Dänen zur Creme de la Creme des europäischen bzw. internationalen Thrashcore gehören. Sänger Jacob Bredahl gehört zu den absoluten Ausnahme-Performern der Szene, schaltet scheinbar mühelos zwischen Hardcore-Shouts, Death-Growls und Heavy-Metal-Style-Vocals hin und her und weiß besonders auch live durch seine muntere und lustige Art zu überzeugen. Das neue Album bietet wenig Überraschungen, was aber kein Fehler ist, denn man bekommt eben wieder die Vollbedienung an brutalem Metal, nur vielleicht nicht mehr ganz so charmant und interessant wie auf dem letzten Album. Denn bei den ersten Durchläufen erscheint das Werk nicht so ganz abwechslungsreich wie sein Vorgänger „Bloodred Hatered“, das ändert sich aber mit der Zahl der Durchläufe! Songs wie „Deathtrip“ oder auch „Only the Strongest...“ sind wahre Granaten. Die Band schafft es erneut sämtliche Klischees zu umschiffen und trotzdem klassische Metal-Parts wie Soli und ab und an auch hohen Gesang zu integrieren. Der neue Drummer Anders hat sich optimal in die Band eingefügt und weiss besonders durch souverände Tom-Läufe zu glänzen. Die Produktion wurde in die bewährten Hände von Tommy Hansen gelegt, der der Band den idealen Sound geschneidert hat! KAUFEN! (tj)