Cataract - Great Days Of Vengeance
Auf dieses Album habe ich mich schon länger gefreut. Waren doch das Debüt "Golem" und die EP "Martyr´s Melodies" überaus überzeugende Scheibchen. Entsprechend hoch waren meine Erwartungen. Diese können Cataract mit dem vorliegenden Album mehr als befriedigen. Die Band geht heute noch metallischer zu Werke als sie eh schon war. Bei diesem Album verschwimmt die Grenze zwischen Hardcore und Metal nahezu ganz. Anstatt verkrampft zu versuchen Metalbands zu imitieren, machen Cataract einfach echten Metal der so natürlich klingt als hätten sie nie etwas anderes gemacht. Trotzdem gibt sich die Band vielseitig. Sowohl moshige Breakdowns, schnelle Blastbeats, rhythmische Grooves, coole Melodien als auch düstere Doom Parts finden sich auf "Great Days Of Vengeance" wieder. Auch gesanglich hat Sänger Fedi zugelegt, so pendelt er zwischen Black-Metal artigem Kreischen, tiefen Grouls und ruhigem Sprechen. Auf der Platte sind auch Keyboards zu finden die den Songs zusätzliche Dichte verleihen. Beigesteuert wurden diese übrigens von dem Ancient Keyboarder Jesus Christ. Neben ihm befinden sich auch Gastauftritte von Mike Oleander (Burnt by the sun), Aphazel (Ancient) und Gianluca (Infliction) auf der Scheibe. Cataract entfesseln auf dieser Platte eine Dampfwalze wie Bolt Thrower und behalten sich dennoch die Durchschlagskraft von Hatebreed. In einer Zeit in der sich metallische Hardcore Bands immer stumpfere Arrangements abliefern, schaffen es Cataract neue Maßstäbe zu setzten. Stark. (rg)