Cataract - Kingdom
Man soll das Eisen schmieden solange es noch heiß ist. Die letzte Platte von Cataract aus der Schweiz war in der Tat ein sehr heißes Eisen. Das Metal Blade „ With Triumph Comes Loss“ Debüt bescherte den Jungs reichlich coole Touren wie beispielsweise die No Mercy Festivals. Das neue Album „Kingdom“ ist in der Tat eine verfeinerte Version des Vorgängers. Die Stilistische Entwicklung ist bei weitem nicht mehr so groß wie sie Cataract in der Vergangenheit hinter sich haben. Was wohl dafür spricht, dass die Band ihre Stil gefunden hat. Geboten wird massiver Sound der Marke Slayer meets Bolt Thrower meets Hatebreed. Eine echte Neuerung gibt es aber doch, die Vocals von Shouter Fedi machen auf dem neuen Album einen Schritt weg vom metallischen Schreien/Kreischen hin zum eher traditionellen Hardcore Shouting ala Merauder oder Hatebreed. Einen deutlichen Schritt hat die Band jedoch in Punkto Songwriting gemacht. Die neuen Songs klingen noch einen Tacken tighter, massiver und kompakter als auf dem schon saugeilen Vorgänger. Kaum ist das Intro verklungen erteilen dem Hörer Songs wie „War Of Cultures“, „Denial Of Life“ oder “Tounges Spitting Hate“ den Moshbefehl. Die Songs sind voll gepackt mit großartigen Riffs und interessanten Arrangements die immer wieder die Cataract´sche Vorliebe für Thrash Metal aufzeigen. Die technische Ausführung ist makellos und strotzt nur so vor Energie. Die Antfarm Produktion ist wieder einmal extrem Druckvoll. Cataract beweisen mit ihrem nunmehr vierten Album, dass Metalcore auch auf dem Zenit des Trends noch Begeisterungsfähig und originell klingen kann. Da können sich viele Bands ein Beispiel nehmen. Die Erstausgabe gibt es übrigens im Digipack mit Bonus-CD auf der Neuaufnahmen alter Songs sowie ein Livemitschnitt zu finden sind. (rg)