
V.A. - Alone in the Dark
„Alone in the Dark“ ist der schlechteste Film den ich je gesehen habe. Regisseur Uwe Boll hatte ja schon „House of the Dead“ grandios gegen die Wand gefahren, man hätte ja meinen können, dass er erkannt hat, dass gute Videospiele (Alone in the Dark aus dem Jahr 1992) meist eben nicht automatisch auch gute Filme abgeben, siehe auch „Mario Bros.“, „Mortal Kombat“ oder „Wing Commander“. Ich frage mich, wie irgendjemand Geld in das Projekt investieren konnte. Aber hier solls jetzt ja nicht um den Film gehen, sondern um die Doppel-CD, die bei Nuclear Blast zum Film veröffentlicht wurde. Im Film selbst finden von den enthaltenen 37 Songs gerade mal vier Verwendung, der Rest läuft dann wohl unter „inspired by the original motion Picture“, wobei wir das jetzt ja mal nicht hoffen wollen. Denn auf den zwei Silberlingen versammelt sich ein durchaus illustrer Querschnitt der momentanen Metalszene. Nicht nur Bands aus dem eigenen Hause wie etwa Nightwish, Soilwork, In Flames, Exodus, Hypocrisy usw. sondern auch Bands von anderen Labels wie Lacuna Coil, Machine Head, Shadows Fall, Chimaira, Apocalyptica, Nevermore, Arch Enemy und Napalm Death (mit ner Sepultura-Cover-Version) und diverse andere Combos füllen die beiden Scheiben. Für den Fan der einzelnen Bands wird, bis auf einen einzigen bisher unveröffentlichten Song (von Agathodaimon), nichts neues geboten, wer sich aber für nen fairen Preis (Doppelalbum fast zum regulären Albumpreis), einen Überblick über die Szene machen will ist mit dem Teil gut beraten. Dem Label war die Compilation als Plattform zur Promotion wohl einiges wert, bei imdb.com wird jedenfalls eine heftig hohen Summe genannt... (tj)