Wie jetzt, Filmbesprechungen im Helldriver? Ausnahmen bestätigen eben die Regel... das Thema dieser Dokumentation passt halt auch ideal, es geht – wie der Titel schon verrät – um Metal. Und der kanadische Regisseur ist ein schlauer Fuchs. Der studierte Anthropologe widmet sich nach einer Arbeit über die schwierige Lage von Flüchtlingen aus Guatemala beendet und widmet sich mit diesem Dokumentarfilm einer Liebe, die ihn seit Jugendtagen begleitet, nämlich der zum Metal. Der Mann ist Fan durch und durch und erfüllt sich mit diesem Film wohl auch gleich mehrere Jugendträume. Er interviewt mehrere seiner Helden, u.a. Bruce Dickinson (Iron Maiden), Tony Iommi (Black Sabbath) und Ronnie James Dio (u.a. Black Sabbath, Dio) und spricht mit diversen anderen Szenegrößen (Lemmy, Alice Cooper, Slipknot, Cannibal Corpse, Dee Snider, Tom Araya, Voivod), zeigt die Entstehung und verschiedenen Sparten auf, widmet sich aber auch kontroversen Aspekten wie Black Metal (interessante und gleichzeitig erschreckende Interviews vor Ort in Norwegen), Sex und Gewalt, Satanismus/Religion etc.. U.a. besucht er auch das Wacken Festival. Nun hat man in der Szenen wohl nicht gerade auf diesen Film gewartet, unterm Strich hab ich auch wenig neues erfahren, es war aber auf jeden Fall sehr unterhaltend. Rein filmisch/technisch ist das alles auch prima gemacht (sehr cool sind die Schaubilder, die immer wieder vorkommen) und ich freu mich schon auf eines seiner nächsten Projekte, das wohl Voivod und im besonderen deren kürzlich verstorbenen Gitarristen Piggy thematisiert. (tj)