Sick Of It All - Based On A True Story
Sick Of It All sind ein absolutes Phänomen. Die Band besteht seit über 20 Jahren und veröffentlicht ein hochkarätiges Album nach dem anderen. Nicht nur ist jedes neue Werk einen Knaller, die Band schafft es auch sich nicht zu wiederholen. Sicherlich bewegt man sich in stilistisch recht engen Grenzen, trotzdem hat jede Platte einen eigenen Klang und Charme. Gerade als man nach einem für SOIA Verhältnisse eher schwachen Studioalbum („Life On The Ropes“), einem Livealbum und einer Rarities Collection schon vermuten konnte, die Band käme langsam in die Jahre, legten sie 2006 mit „Death To Tyrants“ eine ihrer stärksten Platten überhaupt hin. Jetzt liegt der langerwartete Nachfolger vor und der enttäuscht in keinster Weise. Sick Of It All machen genau da weiter, wo Death To Tyrants aufgehört hat. „Based On A True Story“ besticht mit genau der enormen Energie und der Power des Vorgängers, verbindet das aber mit dem Hymnencharakter von „Built To Last“. So geht „A Month Of Sunday“ locker als der Nachfolger von „Good Lookin Out“ durch, während “Lowest Commen Denominator†mit “Scratch The Surface†absolut auf Augenhöhe steht und „Death Or Jail“ ähnlich in Beine und Fresse geht wie „Take The Night Off“ . Sick Of It All klingen bei all dem Hymnenfaktor trotzdem wütender als je zuvor und haben nichts von ihrem bissigen Charme eingebüßt. Gewohnt smarte Texte und eine fette, recht metallische, Produktion von Tue Madsen runden das fantastische Album ab. Sick Of It All sind uneingeschränkt die Könige des Genres. Ganz im Gegenteil zu anderen Bands die ähnlich lange im Geschäft sind klingen sie noch so frisch und energisch wie am ersten Tag. (rg)