Machine Head - Hellalive
Wer schon einmal das Glück hatte einer Show von Machine Head beizuwohnen weiß, dass die Band auf der Bühne ein Energie-Feuerwerk abbrennt wie nur wenig andere. Deshalb macht es bei dieser Band auch richtig Sinn ein Live-Album zu veröffentlichen, besonders wenn es so gut umgesetzt wurde wie es hier der Fall ist. Die Band hat die Show in der Londoner Brixton Academy mitgeschnitten. Eröffnet wird die Show von dem mächtigen "Bulldozer" gefolgt von "The Blood, The Sweat, The Tears" (bzw. The Beers) und schließlich die erste Granate "Ten Ton Hammer". Die Setlist setzt sich recht ausgewogen aus Songs von allen Alben zusammen wobei die wichtigsten Hits nicht fehlen. Der, von Colin Richardson veredelte Sound, ist druckvoll, differenziert und lässt keine Wünsche offen. Die Atmosphäre einer MH-Show wurde meisterhaft eingefangen. Sänger Flynn versteht es das Publikum mit seinen Ansagen anzufeuern und zu begeistern, die ihrerseits ihre Begeisterung mit lautem Jubel kommunizieren. Leider haben es die Cover-Spielchen, die Machine Head immer wieder gern gespielt haben, nicht auf die Scheibe geschafft. Das Album ist mit 77 Minuten Spielzeit aber auch so schon überlang. Wer auf Machine Head steht und die Band mal Live erlebt hat kommt an dieser Platte nicht vorbei. Das neue Studioalbum wird schließlich erst Ende 2003 erscheinen. (rg)