Machine Head - Through The Ashes Of Empires
Der Titel „Through The Ashes Of Empires“ lässt erahnen, dass sich MACHINE HAED nach weniger fetten Jahren nun an einem (musikalischen) Neustart versucht haben. Gleich zu Beginn fällt aber auf, dass man an Altbewährtem nicht vorbei kommt: Die Bay Area Trasher verlassen sich auf heftige Riffmonster im Burn My Eyes-Stil, vermeiden dabei aber zum Glück, allzu oft bei sich selbst zu klauen. Der Spagat zu den moderneren Elementen, die auf einer MH-Scheibe kaum fehlen können, gelingt erstaunlich gut und ist zweifellos die große Stärke von „Through The Ashes...“. Rob Flynn ist es - wieder zusammen mit Colin Richardson - gelungen, Aggressivität und Rohheit in Kombination mit sehr viel Emotionalität in ein relativ cleanes, aber alles erdrückendes Soundgewand zu kleiden. Man fühlt sich auch hier an die ersten beiden Scheiben erinnert. Das Songwriting gefällt im Vergleich zum Vorgänger wesentlich besser und erfordert, nicht nur wegen der teils enormen Spielzeit der Stücke, eine intensive Auseinandersetzung mit der Materie. Songs wie ‚Imperium’ oder ‚In The Presence Of My Enemy’ sind echte Dampfhämmer und lassen die Mähnen kreisen wie eh und je. Mit ‚Elegy’ oder ‚Days Turn Blue To Grey’ gesellen sich teils ruhige, nachdenkliche aber auch ordentlich kranke Stücke zur Setlist. Mit dieser Scheibe dürften sowohl alte als auch neue MH-Fans klar kommen... (cj)