Darkest Hour - Hidden Hands of a Sadist Nation
Mit ihrem letzten Album "So Sedated, so secure" haben Darkest Hour den Trend, Hardcore mit schwedischem melodic Death-Metal zu mischen mitbegründet. Zahlreiche Bands haben ihnen seit dem nachgeeifert. Mit ihrem neuen Album sind die Amis einen Schritt weiter gegangen und haben sich auf den Weg nach Goetheburg gemacht um dort mit Produzent Frederick Nordstrom zu arbeiten der den Sound von Bands wie At The Gates oder In Flames maßgeblich geprägt hat. Doch damit nicht genug, Darkest Hour haben sich als Unterstützung Leute wie Tomas Lindberg (At The Gates), Anders Bjorler (The Haunted) oder Peter Wichers (Soilwork) ins Studio eingeladen. Wie zu erwarten war, klingt das Ergebnis nun noch "schwedischer" als die vergangenen Releases. Die Hardcore Einflüsse sind in den Hintergrund gerückt und somit ist "Hidden Hands Of A Sadist Nation" ein waschechtes Death Metal Album geworden. Die Band hat in Sachen Härte und Geschwindigkeit noch mehr zugelegt, aber auch auf die Melodien wurde gesteigerten Wert gelegt. Leider gehen letztere manchmal etwas in dem Lärm unter. Auch kommt für meinen Geschmack die Abwechslung etwas zu kurz, die technisch perfekt gespielten Songs klingen oft zu undifferenziert. Es fehlt an wirklich markanten Parts, über weite Strecken zelebriert die Band Metalleads und halsbrecherische Breaks zu sehr und verliert dabei das Ziel leicht aus den Augen. Erst der letzte Song "Veritas, Aequitas" bietet Auflockerung. Dennoch ist dieses Album sehr stark und lässt so einige Bands dieser Spielart blass aussehen. (rg)