Born From Pain - Dance With The Devil
Born From Pain sind einfach nicht tot zu kriegen. Nachdem es die Band in letzter Zeit bedingt durch Label- und Lineup-Wechsel nicht unbedingt leicht hatte, legt sie jetzt erstmal ein neues Album vor. Mit Gitarrist Servee, der die Band vor zehn Jahren verlassen hat, ist nun übrigens neben Rob wieder ein weiteres Gründungsmitglied mit an Bord. Geboten wird solide Born Fom Pain-Kost. Derber Hardcore mit deutlichem NYC Einschlag aber eben auch klarem Metal-Background. Die Band geht keine Experimente ein, sondern bleibt sich voll und ganz treu. Hier wird kompromissloser Hau-drauf-Hardcore geboten, der keinerlei Anspruch auf filigrane Zwischentöne stellt. Von vielen zu stumpfen Kollegen hebt sich die deutsch/holländische Truppe aber dennoch erfreulich klar ab. Die Riffs sind oft ein Quäntchen fetter, eine Prise eingängiger und einfach ein bisschen besser. Die Band traut sich auch mal, ein verspieltes Solo einzubauen, das in derben Moshgroove übergeht. Wie schon auf dem Vorgänger werden die Songs immer wieder mit stimmungsvollen Samples untermalt, die auch eine thematische Brücke zu den erneut recht politischen Texten schlagen. Born From Pain zeigen mit „Dance With The Devil“, dass die Luft noch nicht raus ist. Zugegeben, die Truppe hat auch stärkere Platten in der Hinterhand, den direkten Vorgänger steckt dieses Brett aber recht locker in die Tasche. (rg)