Terror - One With The Underdogs
Nachdem Terror mit ihrer Debüt EP “Lowest Of The Low†und den dazugehörigen Touren fast die komplette Hardcore Szene mal eben vor Freude Kopf stehen ließen, legen sie nun ihren ersten Longplayer nach. Die Band um Frontman Scott Vogel legt ein 13 Songs umfassendes Energie-Brett hin, das wohl nicht nur bei mir einen staunenden Gesichtsausdruck hinterlässt. Kaum eine Band verfügt über so viel Energie und Wut wie Terror, oder weiß kann sich zumindest nicht so überzeugend artikulieren. Stilistisch hat sich im Vergleich zur EP nicht viel verändert. Die Produktion ist ein ganzes Stück fetter und Vogels Shouting klingt noch härter. Ansonsten nimmt sich die Band die besten Zutaten der gesammten Hardcore History zur Brust und verquickt sie zu einem explosiven Gemisch. Jeder Song ist ein Hit, ganz egal ob mit fetten Breakdowns, schnellen Oldschool Parts oder prolligem Mosh. Terror sind immer über jeden Zweifel erhaben und treten Ärsche. Angesichts dieser Scheibe wackelt der Hardcore Thron von Hatebreed ganz gewaltig. Aber in der Szene gibt es ja kein Konkurrenzdenken weshalb sich Terror Jamey Hatebreed und Freddy Madball als Gäste ins Studio holten. Das ist zwar eine nette Zugabe, wäre aber angesichts von Hits wie dem Titeltrack, „Overcome“ oder „Spit My Rage“ nicht nötig gewesen. Terror transportieren den Geist des Hardcores in einem zeitgemäßen Soundgewand. Alte Schule, neue Schule, scheißegal. Terror sind eine Macht. „One With The Underdogs“ ist die Vollbedienung. Kaufbefehl. (rg)